Am Palmsonntag, 13. April, um 19 Uhr laden die „Förderer der Kirchenmusik St. Nikolaus“ zum Passionskonzert in die Pfarrkirche St. Nikolaus , Maxhofweg 7, ein. Das Passionskonzert ist gleichzeitig das Jahreskonzert des Kirchenchores, an dem unter der Leitung von Max Hanft auch Solisten und ein Kammerorchester mitwirken. Der Eintritt zum Passionskonzert ist frei. Um Spenden zur Unterstützung der Kirchenmusik wird gebeten.
Auf dem Programm stehen zwei anspruchsvolle Werke, die Kantate „So gehst du nun, mein Jesu, hin“ TWV 1:1744 für 4 Soli, Chor und kleines Orchester von Georg Philipp Telemann und „Via crucis“ von Franz Liszt für Soli, Chor und Orgel.
Telemann ist einer der bekanntesten und vielseitigsten Komponisten der Barockzeit. Sein Gesamtwerk umfasst über 3.600 Werke - davon allein knapp 1.800 Kantaten - und es gilt als eines der umfassendsten eines Komponisten überhaupt. Die Kantate „So gehst du nun, mein Jesu, hin“ wurde für die Passionszeit geschrieben. Wie in der Barockzeit üblich, wechseln sich Rezitative und Arien ab; umrahmt werden Betrachtung und Mediation über Jesu Leiden von einem Choral.
Der Kantate gegenüber steht eine Komposition aus dem 19. Jahrhundert, „Via crucis“ S 53 von Franz Liszt, der an seinem Kreuzweg von 1874-1879, geschrieben hat. Das Werk hat 15 Sätze und behandelt, nach einer „Vexilla regis“-Vertonung als Einleitung, jede Station des Kreuzwegs in meditativ betrachtender Weise. Liszt hat sich in seinem Spätwerk immer mehr der geistlichen Musik zugewandt. Neben dem großen Oratorium „Christus“ gilt der Kreuzweg als eines der bedeutendsten geistlichen Werke Liszts.