Die Klimaveränderungen begünstigen die Entwicklung der Borkenkäfer in unseren Fichtenwäldern, insbesondere der Arten „Buchdrucker“ und „Kupferstecher“. Nur ein effizientes Bekämpfungsmanagement kann die Gefahr für eine Massenvermehrung und großer Kahlflächen reduzieren. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Fürstenfeldbruck hat in seinem Dienstgebiet daher eine Befliegung veranlasst, um befallene Bäume schnell von oben zu entdecken.
Mit einem Kleinflugzeug wurden von den Privat- und Gemeindewäldern der sechs AELF-Forstreviere in den Landkreisen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg Luftaufnahmen angefertigt. Die Revierleitungen werten die entstandenen Aufnahmen nun aus und machen die mit Borkenkäfern befallenen Bäume ausfindig. Dabei können sie befallene Bäume meist sehr genau zuordnen. Die zuständige Försterin oder der zuständige Förster meldet sich nach einem Fund per Brief, E-Mail oder Anruf direkt beim betroffenen Waldbesitzenden.
Da es sich bei der Befliegung nur um eine Momentaufnahme handelt, sollten die Waldbesitzenden auf jeden Fall in den kommenden Monaten ihre Wälder weiterhin alle zwei Wochen kontrollieren, um den Schaden zu begrenzen.
Befallene Bäume müssen im Bestand erkannt, gefällt, möglichst schnell aus dem Wald gebracht und mit mindestens 500 Meter Abstand zum nächsten Fichtenbestand zwischengelagert werden. Um das weitere Vorgehen zu erklären, führt das AELF für die betroffenen Waldbesitzenden zudem Beratungen und Schulungsveranstaltungen durch. Mehr Infos gibt's mit dem Försterfinder unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de/service/foersterfinder/index.html.