Das Erdweger Rathaus wird zum Kunstort: Unter dem Motto „Verändern – Zusammenstehen – Verbunden sein“ treten von Sonntag, 5. Oktober, bis zum 14. Dezember drei Künstlerpersönlichkeiten in einen spannungsvollen Dialog – jede und jeder mit einer unverwechselbaren Handschrift, doch verbunden durch die gemeinsame Suche nach Form, Ausdruck und Resonanz.
Ursula Dangl arbeitet seit über zwei Jahrzehnten intensiv mit Ton – einem Material, das sie aufgrund seiner sinnlich-haptischen Qualitäten besonders schätzt. Dangl integriert neben Ton auch Stein, Acryl, Glas, Stoff oder Metall und lässt so Werke entstehen, die den Dialog zwischen Materialität und Innerlichkeit spürbar machen.
Anne Brender fand im Bildhaueratelier von Christiane Demenat ihre künstlerische Heimat. Inspiriert von Giacometti und Wolfgang Laib sucht sie in Stein, Holz und Papier nach Formen, die ein Innehalten ermöglichen. Ihre Skulpturen sind geprägt von stiller Klarheit und der Sehnsucht, das Erleben der Welt sichtbar und erfahrbar zu machen.
Werner Brender ist seit über 40 Jahren als Steinmetz- und Steinbildhauermeister tätig. Neben Restaurierungen und öffentlichen Aufträgen – etwa die Neptunfigur am Orleansplatz oder die Giebelfiguren am Theresien-Gymnasium – widmet er sich der freien künstlerischen Arbeit. In seinen Arbeiten spürt man die Auseinandersetzung mit den Grenzen des Materials – und die Freude, sie zu überschreiten.
Die Vernissage ist am Sonntag, 5. Oktober, von 11 bis 13 Uhr, musikalisch begleitet von von Al Dente. Die Ausstellung ist bis zum 14. Dezember 2025 während der Öffnungszeiten des Rathauses zugänglich.