Bild
Veröffentlicht am 01.09.2025 10:17

Behelfsbrücken für die NUP-Verschwenkung

Für 18 Monate wird die Norumgehung Paing (NUP) nach Norden verschwenkt. (Foto: Ulrike Seiffert)
Für 18 Monate wird die Norumgehung Paing (NUP) nach Norden verschwenkt. (Foto: Ulrike Seiffert)
Für 18 Monate wird die Norumgehung Paing (NUP) nach Norden verschwenkt. (Foto: Ulrike Seiffert)
Für 18 Monate wird die Norumgehung Paing (NUP) nach Norden verschwenkt. (Foto: Ulrike Seiffert)
Für 18 Monate wird die Norumgehung Paing (NUP) nach Norden verschwenkt. (Foto: Ulrike Seiffert)

Ab Ende September gibt es eine weitere Verkehrseinschränkung an der Josef-Felder-Straße (Nordumgehung Pasing,NUP). Dann werden die Fahrspuren für 18 Monate in Richtung Norden verschwenkt. „Dier Umlegung der NUP aufs Bahngelände ist wichtig, damit wir die U-Bahntrasse vorbereiten können“, erklärte Beda Wiedemann von der Bauoberleitung. „Die U5 bleibt unterirdisch und wird unter der NUP entlanggeführt.“ Dort sei dann später auch der U-Bahnhof. Die vorbereitenden Arbeiten beinhalten das Anbringen der Schlitzwände für eine Hälfte des U-Bahnschachts. Danach wird eine Betondecke aufgelegt, der Verkehr wird noch einmal umgeleitet und die andere Hälfte der Trasse wird vorbereitet.

„Wir nennen diese Bauart „Deckelbauweise“, die auch zur offenen Bauweise gehört. Das ist kein Tunnelbau“, erklärte Wiedemann weiter. Am Knie sei die offene Bauweise mittels Bohrpfähle unterstützt. „Man muss sich den U-Bahnbau mit Längsnaht vorstellen“, meinte Wiedemann weiter. Diese halbseitige Bauweise spare viel Zeit und ermögliche den Verkehrsfluss während der Bauzeit, wenn er auch eingeschränkt werde.

U-Bahntrasse parallel zur Bahn

Nach diesen Bauschritten erfolgt die Aushöhlung der Trasse und der Bau des Bahnhofs. Schon zu Bauzeiten der Arcaden stand die U-Bahnverlängerung im Raum. Damals hat man eine Fläche für den Bahnhof unter dem Paseo freigehalten. Doch diese kommt nun nicht zum Einsatz. Die nun geplante U5-Trasse läuft parallel zur Bahn und nicht wie ursprünglich angedacht vom Am Knie auf kürzestem Weg zum Bahnhof Pasing quer unter der neuen Bebauung.

Die Verschwenkung der Fahrbahn wurde nun mit zwei Behelfsbrücken abgesichert. „Wir bauen hier sozusagen mit Gürtel und Hosenträgern für größte Sicherheit“, so Wiedemann weiter. Die Behelfsbrücken mit jeweils vier Stahlträgern liegen jeweils am Ende der Hauptunterführung und des Wolkentunnels auf. Zum Einheben der 13 beziehungsweise 11 Meter langen Stahlelemente wurde der Rad- und Fußgängerfluss unterbrochen. Und auch eine Pause im ICE-Verkehr wurde abgewartet. „Sicherheit geht vor“, so auch Bauleiter Daniel Niebele von Wayss+Freytag. „In 18 Monaten verläuft die Straße wieder wie ursprünglich und wir können die zwei Behelfsbrücken wieder entfernen.“

north