Am vergangenen Samstag wurde eine 29-jährige Frau in ihrer Kraillinger Wohnung getötet. Ihr Ehemann konnte unter dringendem Tatverdacht in Tatortnähe festgenommen werden. Laut Polizei führte eine Vielzahl von Stich- und Schnittverletzungen zum Tod der jungen Frau. Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck konnte ein Messer sicherstellen; ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Der 36-jährige jemenitische Staatsangehörige wurde am Sonntag einem Richter vorgeführt, der den durch die Staatsanwaltschaft beantragten Haftbefehl wegen des Verdachts eines heimtückisch begangenen Mordes in Kraft setzte. Der Mann wurde an eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
Der Tatverdächtige befand sich seit Oktober 2022 in Deutschland. Die Frau und die sie begleitenden Kinder reisten im Rahmen des Familiennachzuges im April 2025 nach Deutschland ein. Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, dass der Tatverdächtige in den letzten Wochen bereits mehrfach wegen Fällen häuslicher Gewalt gegen seine Ehefrau in Erscheinung getreten war. Seit 6. Juni bestand daher ein gerichtliches Kontaktverbot gegen den Mann. Dieses konnte die Frau und ihre Kinder nicht schützen.