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Veröffentlicht am 24.04.2025 15:03

Gartenbauvereine: Jugendleiter trafen sich


Von red
Die Teilnehmer hatten ein abwechslungsreiches Jugendleitertreffen. (Foto: Kreisverband)
Die Teilnehmer hatten ein abwechslungsreiches Jugendleitertreffen. (Foto: Kreisverband)
Die Teilnehmer hatten ein abwechslungsreiches Jugendleitertreffen. (Foto: Kreisverband)
Die Teilnehmer hatten ein abwechslungsreiches Jugendleitertreffen. (Foto: Kreisverband)
Die Teilnehmer hatten ein abwechslungsreiches Jugendleitertreffen. (Foto: Kreisverband)

Bepackt mit Töpfen und Ästen trafen sich kürzlich die Jugendleiter der Gartenbauvereine des Landkreises in Marnbach am Wieshof zum Frühjahrsseminar.

Am Vormittag wurde das Thema Streuobst mit Informationsmaterial, Kreativ- und Bastelanleitungen, Spielen und Fachbegriffen aus dem Streuobstbereich wie Kern- und Steinobst, Obstsorten, Obstarten und anderem erarbeitet. Dann durften die Teilnehmerinnen unter der fachkundigen Anleitung des neuen Kreisfachberaters Dominik Landerer selbst Obstbäume veredeln – das gesamte Material dazu wurde vom Kreisverband zur Verfügung gestellt.

Der Begriff „Unterlagen” für Hoch- und Halbstämme für Apfelbäume und Birnbäume wurde erklärt, und aus verschiedenen „Reisern” von Apfel- und Birnensorten konnte jeder frei wählen. D dann war handwerkliches Geschick beim Veredeln gefragt. Auch die selbst mitgebrachten Reiser vom Lieblingsbaum oder von Opas alter Sorte wurden verarbeitet. Erleichtert wurde das Veredeln durch die neu angeschafften Veredelungsscheren mit vier verschiedenen Schnitttechniken, etwa Omega- und W-Messer. Mit dieser Zange können besonders auch Kinder sehr gut arbeiten. In Töpfe gepflanzt wachsen sie jetzt in den Gärten ein bis zwei Jahre und können dann in die Erde gepflanzt werden, um für die Zukunft zu wachsen und Obst zu produzieren.

Das nächste Thema waren Wildfrüchte bzw. Wildobst. Auch dazu gab es wieder Informationsmaterial und Anregungen für die Teilnehmerinnen.Vorgestellt und erklärt wurden viele Arten und Sorten, die am Waldrand oder in den Gärten wachsen, sehr robust und pflegeleicht sind und gute Früchte für die Küche oder den Frischverzehr bilden. Dazu gehören etwa Holundersorten, Haselnüsse mit großen Nüssen und vielem anderen. Hier wurde dann die Methode der Stecklingsvermehrung vorgestellt und durchgeführt und auch von den Teilnehmerinnen in Töpfe gepflanzt. Die Stecklinge sollen jetzt mit viel Liebe und Pflege Wurzeln bilden und können dann auch wieder in den Garten gepflanzt werden.

Sehr beliebt waren die Stecklinge einer Minikiwi, die auch in heimischen Gärten wächst. Die Materialien dazu wurden von der Jugendbeauftragten Barbara Landerer aus ihrem Garten zur Verfügung gestellt.

Das Seminar soll den Jugendleitern Informationen und Anregungen für ihre Aktionen mit den Kindern und Jugendlichen im Verein geben – vielleicht werden gemeinsam Wildobsthecken selbst herangezogen und für die eigene Gemeinde oder einen Spielplatz gepflanzt.

Das Handwerkszeug zu einem Veredelungsseminar in den Gruppen, aber auch für die Gartenbauvereine kann beim Kreisverband jederzeit telefonisch oder per Mail erfragt und ausgeliehen werden. Informationen dazu gibt es unter Tel. 0881/681-12 07 oder unter www.gartenbauvereine-wm-sog.de.

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