„Gesunde Arbeit?!” ist das Motto der diesjährigen Münchner Woche für Seelische Gesundheit. Arbeit löst häufig Stress aus. Doch Arbeit kann ebenso identitätsstiftend wirken, sichert die Existenz und sorgt für eine wichtige Tagesstruktur. Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie informiert in zwei Vorträgen und einer Diskussion über das komplexe Zusammenspiel von Arbeit und psychischer Gesundheit und gibt Raum für Fragen und Diskussion. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Freitag, 10. Oktober, lädt das Institut in seinen Hörsaal in der Kraepelinstraße 2 zu der Veranstaltung „Gesunde Arbeit?! Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – ein Vortrag aus der Arbeitstherapie” ein. Von 10.30 bis 12.00 Uhr beleuchtet das Team der Arbeitstherapie des Instituts die Bedeutung psychischer Gesundheit im beruflichen Kontext und zeigt, warum sie für Mitarbeiter und Unternehmen gleichermaßen zentral ist. Die Experten gehen auf grundlegende Bedürfnisse am Arbeitsplatz ein, identifizieren häufige psychische Belastungsfaktoren – sowohl allgemeiner als auch werte- und bedürfnisbezogener Art – und zeigen praxisnahe Wege auf, wie psychische Gesundheit geschützt und gefördert werden kann.
Ein Vortrag zum Thema Depression wird am Mittwoch, 15. Oktober, von 18.30 bis 19.30 online angeboten. Er trägt den Titel „Nach der Depression – Vor dem Arbeitsalltag. Strategien für Stabilisierung und gesundes Arbeiten nach der Depression”. Der Link zur Teilnahme findet sich kurz vor der Veranstaltung auf der Website: psych.mpg.de/mindmatters
Viele Menschen erleben im Berufsleben starken Stress. Wird dieser zu groß oder kommen andere Belastungen hinzu, kann sich eine Depression entwickeln. Mit Therapie, zum Beispiel mit Medikamenten und Psychotherapie, lässt sich die Depression meist gut behandeln. Doch wie gelingt der Weg zurück in den Arbeitsalltag? Die Max-Planck-Tagklinik für Depressionen hat sich nicht nur auf die Behandlung, sondern auch auf die berufliche und gesellschaftliche Wiedereingliederung spezialisiert. Prof. Dr. Angelika Erhardt und ihr Team erklären im online-Vortrag, welche Schritte nach der Therapie beim beruflichen Wiedereinstieg helfen.
Impulse, Diskussionen und Raum für Fragen – niedrigschwellig, offen und verständlich – bietet das Münchner Bündnis gegen Depression, Veranstalter der Münchner Woche für Seelische Gesundheit, am Donnerstag, 16. Oktober, von 14.00 bis 16.30 Uhr, im Hörsaal, Kraepelinstraße 2, an. Die Veranstaltung trägt den Titel „Wissen für alle – Das Münchner Bündnis gegen Depression informiert”. Das Bündnis stellt sich mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen dem Thema „Gesunde Arbeit?!“ und beleuchtet es so aus unterschiedlichen Perspektiven: Wie beeinflusst Arbeit unsere seelische Gesundheit – und was braucht es, damit Arbeit gut tut?