In der Alten Heimat in Laim beginnt ein neues Kapitel: Ab dem 1. September übernimmt die Sektion Sozialmanagement der Münchner Wohnen den Betrieb des dortigen Nachbarschaftstreffs. Im Rahmen eines kleinen Festes zur Staffelübergabe hat sich die Münchner Wohnen bei der Nachbarschaft als zukünftiger neuer Träger vorgestellt. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftungssiedlung kennen die Münchner Wohnen natürlich: Das städtische Wohnungsunternehmen verwaltet das Quartier im Auftrag der Landeshauptstadt und betreibt dort auch einen „Wohnen im Viertel“-Standort.
„Die Alte Heimat steht wie kaum ein anderer Ort in München für gelebte Solidarität und sozialen Zusammenhalt“, sagt Christian Müller, Geschäftsführer der Münchner Wohnen. „Der Nachbarschaftstreff setzt genau dort an: Wir bieten einen Ort, an dem Menschen zusammenkommen, sich austauschen und gegenseitig unterstützen – ganz im Sinne der Gründungsidee dieser besonderen Siedlung hier in Laim.“
Die Alte Heimat wurde in der Nachkriegszeit errichtet, um ausgebombten Münchner Bürgern nach ihrer Flucht wieder ein Zuhause geben zu können. Das Projekt wurde durch einen bürgerschaftlichen Verein angestoßen und durch gesammelte Spendengelder finanziert.
Der Nachbarschaftstreff in der Alten Heimat wird der sechste Treff sein, für den die Münchner Wohnen die Trägerschaft inne hat. Die Münchner Nachbarschaftstreffs sind Begegnungsorte, die den sozialen Zusammenhalt in den Stadtteilen stärken. Sie fördern das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Generationen, bieten Raum für Austausch, Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement.
Mit offenen Angeboten und Veranstaltungen wirken Nachbarschaftstreffs gegen soziale Isolation und unterstützen ein lebendiges Quartier. Das Motto: „Von Nachbarn für Nachbarn“. In den Nachbarschaftstreffs erhalten Nachbarn zudem Erstberatung durch die Projektleitung zu unterschiedlichen Themen, auch bei Konflikten kann sie vermitteln.
Seit 2022 befindet sich der Nachbarschaftstreffs in der Alten Heimat in den Räumen am Kiem-Pauli-Weg.
Für die Besucherinnen und Besucher des Treffs in der Alten Heimat ändert sich mit der neuen Trägerschaft wenig: Er bleibt ein offener Ort, an dem alle Nachbarn ihre Ideen einbringen und gemeinsam aktiv sein können. Die beliebten Angebote, Aktionen und Veranstaltungen werden weiterhin stattfinden. Die Gruppen, die bisher die Räume nutzen, werden auch in Zukunft dort ihren Platz haben, auch Personal bleibt teilweise erhalten. „Wir freuen uns auf die neue Aufgabe in der Alten Heimat und werden sicherlich den ein oder anderen neuen Impuls setzen“, sagt Christian Müller. „Ich gespannt, wie sich die Arbeit vor Ort auch mit Blick auf die neuen Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung entwickelt.“
Denn das Quartier wächst. Neben der Modernisierung der Bestandsgebäude ergänzt die Münchner Wohnen im Auftrag des Kommunalreferates die Alte Heimat um Neubauten, in denen zusätzlicher günstiger Wohnraum angeboten wird. Zwei Neubauabschnitte mit 87 Wohnungen wurden bereits bis Ende 2021 fertigstellt. Weitere 263 Wohnungen mit 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen in sieben neuen Gebäuden, zum Großteil an der Zschokkestraße, werden nun in Abschnitten pünktlich bis November 2025 fertig und ab Herbst bezogen.