Wenn es nach den Grünen im Bezirksausschuss Sendling (BA 6) geht, soll das Baureferat, in Rücksprache mit dem Moibilitätsreferat, den Planungsauftrag für die Plingsanerstraße an die Bedürfnisse vor Ort und an den stattfindenden Mobilitätswndel anzupassen. Anlass ist die neue Wohnanlage zwischen Plinganser- und Karwendelstraße, die von der Münchner Wohnen gerade errichtet wird.
Der derzeitige Plan sieht zwei Fahrspuren nach Süden vor, nach Norden ein Fahrspur und eine Busspur. „Mit Blick auf die Verkehrswende und durch die derzeitige Baustelle ist erkennbar, dass eine Fahrspur Richtung Süden ausreicht”, so argumentiert Lukas Raffl von den Grünen. Die gewonnenen Flächen sollen für Bäume, Hecken und Grünstreifen genutzt werden, um die Mieter in den Wohnungen an der Straße, vor allem die im Erdgeschoss, besser vor dem Verkehrslärm zu schützen.
Sollte ein Reduzierung nicht möglich sein, möge das Baureferat die westliche Fahrspur Richtung Süden als Busspur ausweisen. Denn auch damit werde der Lärm für die Bewohner direkt an der Straße gemindert.
Die Reduzierung der Fahrspuren kam auf der jüngsten BA-Sitzung nicht bei allen Mitgliedern gut an. „Die Plinganserstraße ist eine Hauptverkehrsstraße, und wir brauchen nicht noch mehr Stau”, hielt Manuela Olhausen (Freie Wähler) dagegen. „Wir müssen akzeptieren, dass wir in einer Großstadt sind; und wir brauchen Wohnraum.” Ute Rosner-Grages (SPD) wies darauf hin, dass „Bäume keinen Lärm reduzieren”.
Schließlich wurde wurde die Reduzierung der Fahrspuren mehrheitlich abgelehnt; eine Mehrheit fand sich jedoch dafür, die Busspur zu verlegen. Entsprechend wird diese Forderung ans Baureferat weitergeleitet.
Die Münchner Wohnen schafft auf dem Areal 190 Wohneinheiten, davon 43 Sozialwohnungen, zwei Gewerbeeinheiten und eine Kindertagesstätte.