Die Tutzinger Radiotage 2025 beschäftigen sich dieses Jahr mit Vertrauen und Nähe im Hörfunk. Unter dem Titel „Zwischen KI und Authentizität – wie echt bleibt das Radio?“ tauschen sich Radiojournalistinnen und Radiojournalisten vom 15. bis 17. September in der Akademie für Politische Bildung über Erfahrungen und Strategien aus. Gemeinsam schauen sie außerdem auf die Stärke regionaler Berichterstattung
Immer genauere Algorithmen bestimmen den Alltag vieler – und damit auch ihre Mediennutzung. Stimmen der politischen Ränder sind besonders präsent und laut. Andere wiederum werden weniger gehört. Was also muss Radio in diesen besonderen, fragilen Zeiten leisten,was kann es leisten – zwischen finanziellen und politischen Zwängen, vor denen etliche Sender stehen? Damit beschäftigen sich Hörfunkjournalistinnen und -journalisten in diesem Jahr bei den Tutzinger Radiotagen 2025. Es geht um nicht weniger als Vertrauen in das Radio. Der Blick geht dabei auf die Stärke regionaler Berichterstattung, die so viel mehr ist als Identifikation mit einem Landstrich. Nähe macht Radio so vertraut und authentisch. Nähe bedeutet auch Dialog. Dazu gehört auch der Austausch konträrer Meinungen. Wie der konstruktiv gelingen kann, auch damit wird sich auseinandergesetzt. Über allem steht bei den diesjährigen Radiotagen mit dem Titel „Zwischen KI und Authentizität – wie echt bleibt das Radio?“ die Frage nach dem „echten“, nach dem „authentischen“ Radio – und damit auch die Frage nach KI als mögliche Assistenz.
Verraten wir das Radio? Darüber diskutieren der Programmdirektor von Radio Bremen Jan Weyrauch und Thorsten Schmiege, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), moderiert vom freien Medienjournalisten Stefan Fries. André Fritz von Radio K.W., die Gründerin von kokolores.media Katja Ilnizki und Lennart Hemme, Chefredakteur von Radio Emscher Lippe sprechen über die Möglichkeiten, den Lokaljournalismus hochzuhalten, moderiert von der Journalistin Inge Seibel und von Timo Fratz, Chefredakteur von Radio Bielefeld. Bei „Unterhausdebatte mit den Riffreportern“ diskutieren der freie Wissenschaftsjournalist Rainer Kurlemann und Alexander Mäder von der Hochschule der Medien in Stuttgart. Moderiert wird das Panel von Sandra Müller, Redaktionsleiterin SWR Tübingen und Doreen Jonas, MDR.
Die Akademie für Politische Bildung lädt vom 15. bis 17. September zu den Tutzinger Radiotagen 2025 „Zwischen KI und Authentizität – wie echt bleibt das Radio?“ nach Tutzing am Starnberger See ein. Anmeldung und Programm sind online verfügbar: www.apb-tutzing.de/p/38-2-25. Journalistinnen und Journalisten bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.