Viele Anwohner der Murnauer Straße fühlen sich vom Verkehr, der durchs Wohnquartier rollt, gestört. In der Bürgerversammlung klagten sie über unerträglichen Lärm, Schlafprobleme sowie die problematische Parksituation und wiesen auf die Gefährdung von Kindern auf dem Schulweg hin. Als Hauptverkehrsstraße lade die Murnauer Straße zum Rasen ein. Mit mehreren Empfehlungen regten die Bürger Verbesserungen an.
Die Bürger regten u.a. an, die Murnauer Straße in eine Wohnstraße umzuwidmen, auf ihrer gesamten Länge Tempo 30 einzuführen und für größere Fahrzeuge ein Parkverbot zu erlassen. Auch zusätzliche Querungsmöglichkeiten halten die Bürger für wünschenswert. Zudem solle der Straßenzug als Parklizenzgebiet ausgewiesen werden, um Stellplätzen für Anwohner Priorität zu geben. Auch eine Markierung einer Fahrspur nur für Busse schlugen sie vor.
Eine Vertreterin des städt. Mobilitätsreferats erklärte, dass Hauptverkehrsstraßen wie die Murnauer Straße den Verkehr bündeln sollen, damit dieser nicht in die Wohnquartiere fließt. Diese Aufgabe müsse die Murnauer Straße weiterhin erfüllen, da der Verkehr sonst in die Seitenstraßen verdrängt werde. Eine Busspur könne man hier nicht markieren, da die Busse nicht mit der dafür nötigen Häufigkeit verkehren. Tempo 30 werde man aber prüfen, wo es den Schulweg von Kindern berühre. Auch das Parken von größeren Fahrzeugen wie Lkw könne man an einer Hauptverkehrsstraße nicht pauschal verbieten, sondern müsse es konkret begründen können, verwies sie auf den rechtlichen Rahmen. Gleichwohl nehme das Mobilitätsreferat die Wünsche der Bürger ernst: „Wir wollen alles nutzen, was die Straßenverkehrsordnung hergibt, um Maßnahmen für die Anwohner zu ermöglichen”, bekräftigte sie, „eine Behörde kann aber nicht das Recht umgehen.”