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Bürgerbeschwerde über Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz

Der Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz steht in unmittelbarer Näher zur Skateranlage und bietet Jugendlichen einen Unterstand und Treffort. (Foto: kö)
Der Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz steht in unmittelbarer Näher zur Skateranlage und bietet Jugendlichen einen Unterstand und Treffort. (Foto: kö)
Der Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz steht in unmittelbarer Näher zur Skateranlage und bietet Jugendlichen einen Unterstand und Treffort. (Foto: kö)
Der Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz steht in unmittelbarer Näher zur Skateranlage und bietet Jugendlichen einen Unterstand und Treffort. (Foto: kö)
Der Jugendcontainer am Hirschgarten-Parkplatz steht in unmittelbarer Näher zur Skateranlage und bietet Jugendlichen einen Unterstand und Treffort. (Foto: kö)

Über den Parkplatz am Hirschgarten (De-la-Paz-Straße), wo auch der Jugendcontainer steht, beschweren sich immer wieder Stadtteilbewohner. Nächtliches Feiern oder Rennen-Fahren, sogar Schäferstündchen wurden schon beklagt. Mit der eingebauten Schranke am Parkplatz sollte zumindest nachts wieder Ruhe einkehren. Nun wandte sich kürzlich aber wieder ein Anwohner an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), der „eine erhebliche Verschlimmerung“ der Lage vor Ort feststellt, seitdem der Jugendcontainer platziert wurde. „Unhaltbare Zustände sind uns nicht bekannt“, beurteilt hingegen ein Polizeivertreter im Rahmen der jüngsten BA-Sitzung.

„Nächtliche Treffen von PKW, die augenscheinlich Gegenstände austauschen bzw. handeln“, beobachtet der Bürger, der als direkter Anwohner die „negative Entwicklung“ rund um den Hirschgraten-Parkplatz und den Jugendcontainer unmittelbar mitbekomme. Außerdem: „Seit etwa acht Wochen, zwei bis drei Mal die Woche Schussgeräusche, vermutlich aus Schreckschusspistolen, nach Einbruch der Dunkelheit.“ Auch würden Personen in den Autos übernachten, „den Kennzeichen nach zu urteilen überwiegend aus Rumänien und Bulgarien stammend“, erklärt der Bürger.
Die Menschen würden am Parkplatz „kampieren, kochen, Wäsche reinigen und teilweise auch Parkbänke zum Schlafen nutzen“. Scherben und Verschmutzung rund um den Container benennt er zudem als Problem. „Auch wenn der Container nicht alleinig für diese Entwicklungen verantwortlich sein wird, so fällt der Beginn der Verschlechterung der Situation doch mit dem Aufstellen zusammen“, so der Bürger.
Eine „positive Nutzung des Containers“ könne der Anwohner jedenfalls nicht erkennen, „zumal er auf dem Parkplatz steht und daher als Aufenthaltsort keinerlei Qualität bringt“. Er bittet nun um die Entfernung des Jugendcontainers. Zwar glaubt er nicht, dass damit alle Schwierigkeiten vor Ort gelöst würden, hofft jedoch zumindest auf Besserung.

Experten-Einschätzungen erfragt

Rudolf Stummvoll, Vorsitzender des Unterausschusses Soziales, Integration und Wohnen im BA Neuhausen-Nymphenburg fragte im Rahmen der jüngsten Gremiumssitzung, bei der das Bürgeranliegen auf der Tagesordnung stand, sogleich beim anwesenden Polizeivertreter nach: „Gibt es aus Ihrer Sicht Probleme vor Ort?“ Die Polizei habe sowohl den Jugendcontainer als auch den Parkplatz im Auge und derzeit „keine besonderen Erkenntnisse über dauerhaft kampierende Menschen“, wie der Polizeivertreter erklärte. Die Polizei könne zwar nicht jede Nacht da sein und prüfen. Wenn man aber vorbeischaue, habe es keine besonderen Beobachtungen gegeben.
Der BA entschied nun, das Bürgeranliegen auch an das Baureferat weiterzuleiten. Die Behörde wird gebeten, ebenfalls zu kontrollieren und zu beurteilen, ob hier nachts Menschen kampieren und wie dies gegebenenfalls unterbunden werden könnte. Des Weiteren wird das Schreiben der Stadtreinigung weitergegeben, die ihre Reinigungsintervalle prüfen solle. Im September will das Gremium sich dann, nach Vorliegen der Antworten, noch einmal besprechen und seine Einschätzung bzw. Empfehlung zum Jugendcontainer abgeben.

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