Sportliche Höchstleistungen, emotionale Höhepunkte und eine riesige Portion Teamgeist: Vom 14. bis 18. Juli verwandelten die Special Olympics Landesspiele in Erlangen die Stadt in eine inklusive Sportmetropole. Mit rund 1.500 Athleten mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung waren die Spiele die größte inklusive Multisportveranstaltung des Jahres in Bayern – und mittendrin: das ID-Judo-Team des Judoclubs Freising, in Kooperation mit der Offenen Behindertenarbeit (OBA) der Lebenshilfe Freising.
Als einzige Delegation aus der Domstadt traten die fünf Judoka nicht nur mit sportlichem Ehrgeiz, sondern auch mit ansteckender Begeisterung an – und wurden mit tollen Erfolgen belohnt. Lothar Schmidt holte in der Klasse M7 souverän die Goldmedaille und durfte sich sogar ein persönliches Siegerlied aussuchen. Der erst 17-jährige Domenik Zapf erkämpfte sich Bronze in der Klasse M12, obwohl „da definitiv noch mehr drin gewesen wäre“, wie Trainerin Monika Schicho augenzwinkernd anmerkt. In der Gewichtsklasse M10 lieferten sich gleich drei Freisinger interne Duelle – mit Silber für Oliver Falkner, Bronze für Patrick Röckelein und einem vierten Platz für Josef Machtl.
Doch nicht nur auf der Matte gab es bleibende Eindrücke. Die feierliche Eröffnung mit dem Hissen der Fahne und dem Entzünden des olympischen Feuers sorgte bei Vielen für echte Gänsehautmomente.
Begleitet wurden die Sportler von Quirin Huber, derzeit im Freiwilligendienst bei der OBA, und von Sebastian Zapf, Vater eines Teilnehmers. Die Unterstützung, das Miteinander und die sportliche Fairness machten die Spiele zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. „Diese Tage haben uns alle tief bewegt“, resümiert Schicho. „Der Teamgeist, die Leistungen, die Emotionen – das bleibt. Für mich ist klar: Ich mach’s wieder!“ Und die nächste Gelegenheit lässt nicht lange auf sich warten – denn schon 2027 stehen die Special Olympics Winterspiele in Sonthofen und den Hörnerdörfern im Oberallgäu