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Junge Schleiereulen gerettet

Bernhard Sturm, Cyrus Mahmoudi (LBV), Hans Schmid (Landwirt), Sebastian Riedl (LBV). Gerhard Wendel (Vogelnotruf Olching) halfen den Schleiereulen. (Foto: LBV)
Bernhard Sturm, Cyrus Mahmoudi (LBV), Hans Schmid (Landwirt), Sebastian Riedl (LBV). Gerhard Wendel (Vogelnotruf Olching) halfen den Schleiereulen. (Foto: LBV)
Bernhard Sturm, Cyrus Mahmoudi (LBV), Hans Schmid (Landwirt), Sebastian Riedl (LBV). Gerhard Wendel (Vogelnotruf Olching) halfen den Schleiereulen. (Foto: LBV)
Bernhard Sturm, Cyrus Mahmoudi (LBV), Hans Schmid (Landwirt), Sebastian Riedl (LBV). Gerhard Wendel (Vogelnotruf Olching) halfen den Schleiereulen. (Foto: LBV)
Bernhard Sturm, Cyrus Mahmoudi (LBV), Hans Schmid (Landwirt), Sebastian Riedl (LBV). Gerhard Wendel (Vogelnotruf Olching) halfen den Schleiereulen. (Foto: LBV)

Im Juli wurden Aktive des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV), Kreisgruppe Dachau, von einem Bio-Landwirt bei Erdweg zu einigen jungen Schleiereulen gerufen, die offensichtlich ohne Elterntiere und fast verhungert aus ihrem Nistkasten gefallen waren. Vermutlich waren die Elterntiere nicht mehr am Leben. Ein Geschwistertier war bereits verendet, die übrigen stark dehydriert und abgemagert.
Gerade noch rechtzeitig konnten die geschwächten Eulen geborgen und zur fachgerechten Erstversorgung nach Olching in die Vogelauffangstation von Gerhard Wendl gebracht werden. Er konnte die Tiere durch intensive Pflege über mehrere Tage hinweg stabilisieren.

Eulen-WG in der Auffangstation

Zwischenzeitlich wurde eine weitere pflegebedürftige junge Schleiereule aus Mühldorf gemeldet und zur Auffangstation von Willi Holzer bei Freising gebracht. Dessen Aufnahmekapazitäten waren aber erreicht und so übernahm der LBV-Dachau auch dieses Tier. Glücklicherweise standen in der LBV-Vogelauffangstation in Regenstauf noch Pflegeplätze zur Verfügung, so dass der Eulennachwuchs nach Regenstauf verbracht werden konnte.
In der Auffangstation bildete sich quasi eine kleine „Wohngemeinschaft” mit einer bereits aus Landshut eingelieferten Schleiereule. Die Tiere wurden tierärztlich versorgt und erhielten professionelle Pflege bis zum Zeitpunkt einer möglichen Auswilderung.

Dämmerungs-
und nachtaktiv

In der letzten Augustwoche wurden alle Pfleglinge in den Nistkasten verbracht, der die ursprüngliche Heimat der Dachauer Eulen war. Da Schleiereulen dämmerungs- und nachtaktiv sind, verließen sie tatsächlich den Kasten am nächsten Abend und erkundeten die Umgebung. Nachdem die Eulen ausgeflogen sind, werden sie wohl nicht mehr zum Kasten zurückkehren. Junge Schleiereulen ziehen gerne weite Strecken und suchen sich eigene Reviere.
So erfolgreich die Aktion für die Eulen gewesen ist, so weist sie doch auf die prekäre Situation der Wildtier- und Vogelauffangstationen hin. Die wenigen Auffangstationen sind in hohem Maße auf ehrenamtliches Engagement angewiesen und chronisch unterfinanziert.

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