Zu einem Weißwurstfrühstück hatte der Starnberger Kreisverband des Kinderschutzbundes in den Garten des vom Verein betriebenen Familienzentrums eingeladen. Der Einladung waren zahlreiche Gemeindevertreterinnen und -vertreter aus dem gesamten Landkreis Starnberg gefolgt.
Bei sonnigem Wetter und bayerischer Brotzeit stand der persönliche Austausch im Mittelpunkt – über aktuelle Herausforderungen, vor denen Kinder und Familien stehen, die notwendigen Unterstützungsangebote und die gemeinsame Verantwortung für das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen in der Region.
Im Rahmen des Treffens berichtete der Kinderschutzbund über die aktuelle Lage des Vereins: Die Nachfrage und der Bedarf nach präventiven Angeboten wachsen kontinuierlich. Jährlich zählt der Verein in etwa 2.500 Besucher, die direkt an den Angeboten teilnehmen. Zählt man die Personen, die indirekt von den Angeboten profitieren – beispielsweise die Familienmitglieder, die nicht direkt an einem Angebot teilnehmen, davon jedoch maßgeblich profitieren, etwa Kinder bei einer Trennungsberatung – kommt man schnell auf über 10.000 Personen pro Jahr. Der Bedarf ist da und wächst. Gleichzeitig gestaltet sich aber die Finanzierung der Angebote immer schwieriger. Ein Großteil der Arbeit des Kinderschutzbundes wird aktuell durch Spenden und private Stiftungen getragen. „Es darf nicht vom Glück oder Zufall abhängen, ob Kinder und Familien in schwierigen Situationen die Unterstützung bekommen, die sie brauchen“, betonte Gunhild Kilian-Kornell, Vorstandsvorsitzende des Vereins. „Ein gutes Aufwachsen im Landkreis Starnberg darf nicht dem Zufall überlassen werden und muss für uns alle zur Priorität werden, denn Kinder sind unsere Zukunft.“
Besondere Aufmerksamkeit galt daher der aktuellen Kampagne des Kinderschutzbundes „Kinder schützen – Zukunft gestalten“, die die Bedeutung präventiver Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien unterstreicht – nicht nur als individuelle Hilfe, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
„Als Kreisverband sind wir für Kinder, Jugendliche und Familien aus dem gesamten Landkreis da – immer dann, wenn Kinder und Familien Schutz und Unterstützung brauchen“, so Martina Rusch, pädagogische Leiterin des DKSB KV Starnberg. „Die große Beteiligung der Gemeindevertreterinnen und -vertreter an dieser Veranstaltung ist für uns ein starkes Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit.“
Weitere Informationen zu den Unterstützungsangeboten sowie zur Kampagne des Kinderschutzbundes gibt es unter www.kinderschutzbund-starnberg.de.