Wie lassen sich Artenvielfalt und extensiver Ackerbau in der Landwirtschaft sinnvoll verbinden? Dieser Frage widmen sich im Juni zwei Veranstaltungen im Landkreis München. Im Rahmen des bundesgeförderten Projekts „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ laden das Landratsamt München und die Bayerische KulturLandStiftung interessierte Landwirtinnen und Landwirte zu zwei Feldführungen ein. Thema ist die Rolle von Ackerwildkräutern im extensiven Ackerbau und welche Fördermöglichkeiten - sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Artenvielfalt - damit verbunden sind.
Die erste Führung findet am Dienstag, 10. Juni, in Gräfelfing und Planegg statt, die zweite am Montag, 16. Juni, in Ismaning. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Neben der Vorstellung extensiv bewirtschafteter Flächen geben Landwirte aus der Region sowie Fachleute der Bayerischen KulturLandStiftung und des Landratsamts München Einblicke in praxiserprobte Methoden. Im Fokus steht dabei der Erhalt konkurrenzschwacher, gefährdeter Arten – wie dem Echten Frauenspiegel – sowie der Umgang mit problematischen Beikräutern.
Das Projekt „NaturVielfalt Leben im Landkreis München“ hat zum Ziel, die Biodiversität im Landkreis zu fördern. Es wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert und läuft bis Ende 2028.