Veröffentlicht am 16.06.2025 09:47

Neuer Träger für das Kinderhaus kurzfristig gefunden


Von Ulrike Seiffert
Das Kinderhaus in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 kann weiterbestehen. Ein neuer Träger wurde kurzfristig gefunden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Das Kinderhaus in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 kann weiterbestehen. Ein neuer Träger wurde kurzfristig gefunden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Das Kinderhaus in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 kann weiterbestehen. Ein neuer Träger wurde kurzfristig gefunden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Das Kinderhaus in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 kann weiterbestehen. Ein neuer Träger wurde kurzfristig gefunden. (Foto: Ulrike Seiffert)
Das Kinderhaus in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 kann weiterbestehen. Ein neuer Träger wurde kurzfristig gefunden. (Foto: Ulrike Seiffert)

Genau vor den Pfingstferien wurde der Konkurs des Kinderhauses „Sonnila“ in der Lochhausener Marianne-Hoppe-Straße 5 öffentlich. Der Verein Hilfe von Mensch zu Mensch e.V. als Träger hatte die Einrichtung für Kinder im Alter bis elf Jahren zwar schon im Januar insolvent gemeldet und im April war das Konkursverfahren eingeleitet worden. Doch alle Rettungsbemühungen für das Haus für derzeit 108 Kinder aus 90 Familien fanden hinter verschlossenen Türen statt. Vor den Ferien schrieb die Elternbeiratsvorsitzende Laura Kascha ein dringliches Schreiben an die Stadt und betonte darin: „Es geht hier um 90 Familien, die sehr kurzfristig vor einer existenziellen Not stehen; nämlich dem Wegfall einer verlässlichen, qualitativ hochwertigen Betreuung ihrer Kinder.“ Noch vor den Ferien sollte die Stadt Stellung beziehen und vor allem für den Fortbestand sorgen.

Denn, wie Christian Steininger von Engmann&Steininger, Bevollmächtigter des Insolvenzverwalters Dr. Hubert Ampferl, erklärte, hätte man schon im April tätig werden können. „Wir hatten auch einen neuen Träger für die Einrichtung gefunden. Den lehnte die Stadt aber ab mit dem Grund, dass sie selber ausschreiben wollte“, bestätigte er in der ersten Pfingstferienwoche. Das sei „sehr ärgerlich“ in Hinblick auf einen lückenloser Übergang von einem Träger zum anderen.

Der Betrieb kann weitergehen

„Es geht nicht nur um den fehlenden neuen Träger“, erklärte er weiter, sondern auch um „die Nicht-Zahlung“ des Referats für Bildung und Sport (RBS) „in einem hohen sechsstelligen Betrag“ im Rahmen der Münchner Kita-Förderungsrichtlinien. Dabei sei die Kooperation mit der Einrichtungsleitung und dem Elternbeirat „enorm konstruktiv gewesen. Die missliche Lage hat wirklich keiner verdient. Ich kann für uns sprechen, dass wir bisher alles versucht haben, einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen.“

Auch der Bezirksausschuss 22 (BA) legte ein dringendes Schreiben an die Stadt nach. Diese hatte im Juni ein beschleunigtes Trägerauswahl-Verfahren gestartet, um noch im Juni einen neuen Träger für die Einrichtung zu gewinnen und konnte in der Mitte der Ferien vermelden: „Aus mehreren Interessenten hat das RBS inzwischen einen neuen Träger ausgewählt, der die Einrichtung in der Marianne-Hoppe-Straße zum 01.07.2025 übernehmen wird, sodass der Betrieb nahtlos fortgesetzt werden kann“, informierte RBS-Pressesprecherin Corinna Kreiler in einer Pressemitteilung. „Die dringend benötigten Betreuungsplätze in Lochhausen bleiben somit erhalten. Die Eltern werden im Rahmen eines Online-Infoabends am Montag, den 16.06.2025, über den aktuellen Stand und die Weiterführung des HfK mit einem neuen Träger informiert.”

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