Veröffentlicht am 26.06.2025 11:04

Noch ausbaufähig


Von Heike Woschee

Mitarbeitergespräche gelten als Schlüssel zur Personalentwicklung – doch in vielen Unternehmen werden sie nicht zielgerichtet geführt. Zwar geben nur 18 Prozent der Befragten an, dass in ihrem Unternehmen überhaupt keine regelmäßigen Feedback-Gespräche stattfinden. Allerdings bleiben die Ergebnisse, dort wo sie geführt werden, häufig folgenlos. Das ist ein Ergebnis der aktuellen repräsentativen Studie „Entwicklungsgespräche und Leistungsbeurteilung in deutschen Unternehmen“, für die die KÖNIGSTEINER Gruppe bundesweit 1.073 Beschäftigte befragte. Demnach fehlt es in vielen Unternehmen an Konsequenz, die erzielten Gesprächsergebnisse nach dem Mitarbeiterdialog auch umzusetzen. Hintergrund: Nur 26 Prozent der Beschäftigten berichten davon, dass alle im Mitarbeitergespräch vereinbarten Maßnahmen auch tatsächlich umgesetzt wurden.

Fast jeder Vierte (24 Prozent) klagt darüber, dass die Ergebnisse entweder überwiegend nicht (18 Prozent) oder gar nicht (6 Prozent) realisiert wurden. Ebenfalls alarmierend: 12 Prozent der Befragten wissen nicht einmal mehr, was vereinbart wurde. Neben den 18 Prozent der Beschäftigten, die gar keine Gespräche führen, geben weitere 13 Prozent an, dass sie seltener als einmal pro Jahr in einen solchen Dialog mit ihrem Arbeitgeber treten. Im Umkehrschluss heißt das aber auch, dass immerhin 7 von 10 Beschäftigten mindestens jährlich zum Mitarbeitergespräch gebeten werden.

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