Nach den aktuellen Zahlen der Pendlerrechnung der Länder pendeln im Jahr 2024 4,6 Millionen (im Vergleich zum Vorjahr + 38.740) Menschen in Bayern über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit. Rund 3,0 Millionen (im Vergleich zum Vorjahr - 11 562) Personen wohnen in der Gemeinde, in der sie auch arbeiten. Während 63 Prozent der erwerbstätigen Männer auspendeln, tun dies 58 Prozent der Frauen.
München bleibt auch im Jahr 2024 mit 529 834 Einpendlern an der Spitze der größten Einpendlerstädte vor Berlin (477 448) und Frankfurt am Main (472 643) und ist damit erneut die deutsche Pendlerhauptstadt. Allerdings gewinnt München mit einem Plus von 22 060 seit 2021 deutlich weniger Einpendler hinzu als Berlin (+ 59 669), Hamburg (+ 41 333) oder Köln (+ 28 770). Dadurch verringert sich der Abstand der Einpendlerzahl zu den anderen Großstädten.
Innerhalb Bayerns stehen Nürnberg (198 384) und Regensburg (99 458) nach München mit deutlich weniger Einpendlern an zweiter und dritter Stelle. In 324 der 2 056 bayerischen Gemeinden ist die Zahl der einpendelnden Personen im Jahr 2024 höher als die der Auspendler (sog. Einpendelüberschuss). Dies trifft auch auf fast alle kreisfreien Städte Bayerns zu. Nur Fürth und Schwabach, die in unmittelbarer Nähe Nürnbergs liegen, verzeichnen einen leichten Auspendlerüberschuss. Insgesamt 24 Prozent der Erwerbstätigen nutzt im Jahr 2024 an mindestens einem Tag die Woche Homeoffice. Seit 2021 ist dieser Anteil relativ stabil, wobei Frauen im Schnitt seltener von zuhause arbeiten. Homeoffice wird umso häufiger in Anspruch genommen, je länger die Erwerbstätigen zur Arbeitsstätte pendeln müssen. So arbeitet rund jeder zweite Erwerbstätige, der über eine Stunde zur Arbeit pendelt, auch von zuhause. Der überwiegende Anteil an Personen (63 Prozent) fährt mit dem Auto zur Arbeit. Etwa 14 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel (Bus, U- oder Straßenbahn, Eisenbahn, S-Bahn), um zur Arbeit zu kommen. Ungefähr jeder zehnte Berufspendler radelt zur Arbeit.