Taufkirchen wird zur Startrampe für eine neue Ära der Luft- und Raumfahrtforschung in Europa. Der Aufbau des TUM-Campus für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie schreitet mit voller Kraft voran. Schon ab Oktober 2025 startet der Studienbetrieb im neuen Interims-Campus an der Willy-Messerschmitt-Straße. Das Ziel: nichts Geringeres als der größte universitäre Luft- und Raumfahrtstandort Europas zu werden – mitten in Taufkirchen.
Bürgermeister Ullrich Sander bringt es auf den Punkt: „Taufkirchen wird zum Herzstück des europäischen Space Valley – ein Innovationsstandort von Weltrang wächst direkt vor unserer Haustür. Was hier entsteht, wird unsere Gemeinde und die Region nachhaltig stärken: wissenschaftlich, wirtschaftlich und technologisch.“
Mit dem Campus entsteht auf über 75.000 Quadratmetern modernster Forschungs- und Lehrfläche ein Zentrum, das international Maßstäbe setzt. Schon heute zählt die Fakultät mehr als 2.000 Studierende, 400 Mitarbeitende und 31 Professuren – im Endausbau sollen es über 4.000 Studierende und 50 Professuren sein. Die baulichen Grundlagen dafür werden aktuell auf Taufkirchener Flur geschaffen.
Der neue Campus ist mehr als ein Ort für Forschung und Lehre: Er wird ein Nährboden für Gründungen, Hightech-Jobs und Zukunftstechnologien. Schon heute sind über 40 Start-ups aus dem Department Aerospace & Geodesy hervorgegangen – das Herzstück davon soll künftig am Standort Taufkirchen wachsen und gedeihen.
Der Freistaat hat hierfür zentrale Grundstücke im Technologie- und Innovationspark, kurz TIP-Gelände, in Taufkirchen erworben. Die Gemeinde Taufkirchen hat das Baurechtverfahren eng begleitet und die aktuell durchzuführenden Bauarbeiten werden weiterhin unterstützt. Der Studienbetrieb auf dem Interims-Campus wird pünktlich im Herbst beginnen, der Endausbau ist bis 2035 vorgesehen.
„Taufkirchen wird zum Magneten für Hightech-Unternehmen. Wir spüren schon jetzt, wie stark die Nachfrage nach hochwertigen Büro-, Forschungs- und Entwicklungsflächen steigt“, sagt Bürgermeister Sander. „Wir als Gemeinde freuen uns auf diesen Aufschwung – und begleiten die dynamische Entwicklung konstruktiv und proaktiv: mit schnellen Genehmigungsverfahren, verlässlicher Planung und wirtschaftsfreundlicher Kommunalpolitik.“
Die Nähe zu Branchenriesen wie Airbus, Hensoldt und IABG sowie zum Ludwig-Bölkow-Campus bietet ein ideales Umfeld für Kooperationen und wirtschaftliche Dynamik.
Zugleich bekennt sich Taufkirchen zur weiteren Infrastrukturentwicklung, insbesondere zur geplanten U-Bahn-Verlängerung der Linie U5. Das Projekt befindet sich in der Vorbereitung für den Förderantrag – Bund und Freistaat sollen bis zu 90 Prozent der Kosten übernehmen.
Mit dieser Entwicklung rückt Taufkirchen ins Zentrum europäischer Luft- und Raumfahrt. Der neue Campus wird nicht nur Wissen und Innovation bündeln, sondern auch Arbeitsplätze schaffen, Talente anziehen und zukunftsfähige Unternehmen hervorbringen. Taufkirchen wird zum Impulsgeber für Technologie, Wissenschaft und nachhaltige Entwicklung im 21. Jahrhundert.