Bei strahlendem Sonnenschein und mit großem Besucherandrang fand in Taufkirchen der erste Bevölkerungsschutztag für den Landkreis München statt. Dabei konnten sich Bürgerinnen und Bürger über die vielfältigen Facetten des Zivil- und Katastrophenschutzes im Landkreis informieren – praxisnah, anschaulich und zum Mitmachen.
Unter dem Motto „Sehen, Erleben und Mitmachen” präsentierten sich rund 20 Organisationen, darunter Feuerwehren, Rettungsdienste, Bundes- und Landespolizei, die Bundeswehr, das Technische Hilfswerk und auch das Landratsamt München als Untere Katastrophenschutzbehörde. Von Löschrobotern über echte Rettungshunde zur Vermisstensuche und Roboterhunde zur Gefahrstoffanalyse bis hin zu hochmodernen Einsatzfahrzeugen mit Spezialausstattungen reichte die Bandbreite der Exponate und Vorführungen, die die Besucher kennenlernen konnten.
Die Anwesenden konnten auch selbst ihre Fähigkeiten und ihr Wissen rund um Gefahrenprävention und -abwehr sowie Erste Hilfe testen, etwa beim Feuerlöschtraining der Feuerwehr Oberhaching oder bei Wiederbelebungsmaßnahmen an Übungspuppen unter fachkundiger Anleitung der beteiligten Rettungsorganisationen. Diejenigen, die lieber nur zusehen wollten, kamen auf ihre Kosten, etwa bei der Live-Demonstration eines Löschroboters durch die Feuerwehr Hohenbrunn oder einer Vorführung des Roboterhundes „Aleks” des ABC-Zugs München-Land, der unter anderem bei der Analyse von Gefahrstoffen, aber auch bei besonders riskanten Einsätzen ein wertvoller Helfer ist.
Darüber hinaus erhielten die Besucher vielfältige Informationen zum praktischen Umgang mit Not- und Krisensituationen, zum Beispiel, wie man auch ohne Strom nahrhafte Mahlzeiten zubereitet, rechtzeitig für Krisenzeiten vorsorgt oder dass Katastrophenschutz-Leuchttürme in den Gemeinden im Krisenfall eine zentrale Anlaufstelle für Schutz und Hilfe bieten. Alle teilnehmenden Organisationen standen mit zahlreichen fachlich versierten Ansprechpartnern für die Fragen der Besucher zur Verfügung, klärten über ihre Arbeit auf und brachten den Menschen die Themen Vorsorge und Schutz näher. Ergänzend standen Berufs- und Karriereberatungen bei den teilnehmenden Sicherheitsbehörden auf dem Programm.
„Ich freue mich sehr über die große und positive Resonanz, die unser erster Bevölkerungsschutztag ausgelöst hat”, sagt Landrat Christoph Göbel: „Der Tag hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie stark unser Landkreis im Bevölkerungsschutz aufgestellt ist – sowohl in technischer Hinsicht als auch durch das herausragende Engagement vieler haupt- und ehrenamtlicher Kräfte. Solche Tage sind enorm wichtig, um das Bewusstsein für Vorsorge und Eigenverantwortung zu stärken. Und genau dieses Bewusstsein ist unverzichtbar, um im Ernstfall schnell und überlegt handeln zu können.”
Aufgrund des großen Erfolgs wird über eine Wiederholung des Formats nachgedacht – mit dem Ziel, noch mehr Menschen zu erreichen und für den Bevölkerungsschutz zu sensibilisieren. Weitere Informationen zum Thema Katastrophenschutz sowie zu Vorsorge und Verhalten im Notfall finden Interessierte unter www.landkreis-muenchen.de/katastrophenschutz