Eine Predigtreihe zum Jubiläum „1.700 Jahre Konzil von Nizäa” ist in der Erlöserkirche zu hören. Am Pfingstsonntag, 8. Juni, spricht Pfarrer Andreas Braveny dabei im Gottsdienst um 10 Uhr unter dem Titel „Der Geist weht, wo er will” über den Heiligen Geist. Im musikalischen Nachspiel wird Johann Sebastian Bachs Fantasia super „Komm heiliger Geist” von Kantor Christian Seidler auf der Orgel vorgetragen.
Im Jahr 325 ereignete sich in Nizäa, in der heutigen Türkei, das erste ökumenische Konzil der Kirche – ein Schlüsselmoment in der Geschichte des Glaubens. Bischöfe aus der ganzen damals christianisierten Welt trafen sich auf Einladung von Kaiser Konstantin, um theologischen Streit beizulegen. Über 200 Bischöfe berieten über die Vereinbarkeit des Glaubens an den einen Gott (Monotheismus) mit der christlichen Rede von Vater, Sohn und Heiligem Geist (Trinität). Die Auseinandersetzung über die Natur und Beziehung Jesu Christi zu Gott, dem Vater, schuf das Fundament für den Glauben an die Gottheit Christi.
Dass wir Gott in drei Personen ehren, hat mit den Beschlüssen dieses Konzils zu tun. Das nizänische Glaubensbekenntnis wurde zum Ankerpunkt christlicher Theologie – und zwar über die Konfessionsgrenzen hinweg. Grund genug also, 1.700 Jahre später – heute im Jahr 2025 – mit einem Vortrag und einer kleinen Predigtreihe daran zu erinnern.
Am darauffolgenden Sonntag, 15. Juni (Trinitatis), hält Pfarrer Dr. Felix Leibrock um 10 Uhr im Gottesdienst eine Predigt mit dem Titel „1 = 3… theologische Mathematik” bei der es um das Thema Trinität geht. Prof. Dr. Martin Arneth spielt im Nachspiel Bachs „Wir glauben all' an einen Gott” auf der Orgel.
Am 1. Sonntag nach Trinitatis, 22. Juni, hält Pfarrerin Annette Steck die Predigt „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist”, in der es um Gott Vater geht. Im Nachspiel ist Bachs „Kyrie, Gott Vater in Ewigkeit” zu hören.
Der 2. Sonntag nach Trinitatis, 29. Juni, ist Gottes Sohn gewidmet. Pfarrerein Annette Schumacher predigt über „...aller Welt Trost”. Das Nachspiel kommt von Kantor Christian Seidler: Er spielt Johann Sebastian Bachs Fuge in Es-Dur.