Seit 2002 ist Nikolaus Gradl bereits im Stadtrat für die SPD. Nun trat er der CSU-Fraktion. Als Neu-Freihamer sieht Gradl vor allem die Probleme, mit denen das neue Stadtgebiet konfrontiert ist. „Wir brauchen die U-Bahn-Verlängerung vom Laimer Platz bis Freiham, den versprochenen Badesee/Landschaftspark und intelligente Verkehrskonzepte. Zwischen Neuaubing und Germering ist ein Stadtteil entstanden, der eines Tages mehr Einwohner als Starnberg haben wird. Es kann doch nicht sein, dass die Anwohner dann noch zehn Jahre auf die versprochene Verkehrsinfrastruktur warten“, sagte er und umriss damit gleich seine Zielsetzungen als potentieller Stadtrat für Freiham.
Seine Kompetenzen sieht er in der Verkehrspolitik. „Damit beschäftige ich mich seit 20 Jahren im Stadtrat.“ Er war für ÖPNV-Routingsysteme zuständig, könne sich aber auch selbst hinters Steuer eines Busses setzen, so der im Münchner Westen noch etwas unbekannte Gradl.
Ganz im Gegensatz dazu ist der zweite Stadtratskandidat überaus bekannt: Sebastian Kriesel ist seit zwölf Jahren BA-Vorsitzender und in unzähligen Vereinen aktiv, wenn nicht sogar im Vorstand. „Ich habe mich sehr über den Vorschlag und die Nominierung der CSU auf die Stadtratsliste zur Kommunalwahl gefreut“, meinte er. „Im Team von Clemens Baumgärtner darf ich auf Platz 9 kandidieren. Dabei liegt mir der Münchner Westen sehr am Herzen. Wir müssen München wieder bewegen und voranbringen. Dafür habe ich schon viele Ideen gesammelt.“