Schon oft wurden Buslinien in den abseits gelegenen Wohngebieten von Neuaubing gefordert. Davon zeugt eine ganze Reihe von Bürgeranträgen aus den letzten Bürgerversammlungen. Nun setzt die MVG den Wunsch um. Zunächst auf Probe soll eine neue Linie 152 zwischen Neuaubing und Freiham fahren. Das Besondere daran ist die Art der Busse. Es handelt sich um elektrisch betriebene Kleinbusse, bei denen sich bis zu Einheiten aneinander koppeln können.
Das ist insofern nötig, damit die Linie an zwei verschiedenen Stellen starten soll. „Es ist geplant, mit einem Teil von der Michael-Öchsner-Straße zu fahren, mit dem anderen Teil von der Bertha-Kipfmüller-Straße. Die beiden Teile werden im Bereich des Neuaubinger Bahnhofs zusammengekuppelt und fahren dann gemeinsam über die Bodenseestraße zum Bildungscampus Freiham. Auf dem Rückweg erfolgt entsprechend im Bereich Neuaubing Bahnhof eine Entkopplung“, erklärte Helmut Barthe in einem Schreiben an den BA.
Im Moment fahren die Kleinbusse bereits in Hadern auf der Linie 167 zur Probe. Ab Frühjahr 2026 sollen sie in den Stadtbezirk 22 kommen. Der BA begrüßt die MVG-Pläne. „Endlich wird auch der Stadtrand mit einem Angebot aus dem öffentlichen Nahverkehr berücksichtigt. Damit können wir drei weiße Flecken auf unserer Stadtkarte schließen“, meinte BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel.
„Mit der neuen geplanten Kleinbuslinie 152 können das Gewerbegebiet „Triebwerk” und die beiden Neubaugebiete an der Neuaubinger Gleisharfe und an der Michael-Öchsner-Straße erschlossen werden. Das ist eine lange Forderung aus der Bürgerschaft und der Gewerbebetriebe in Neuaubing“, meinte er weiter und verwies auf seinen ersten Antrag dazu im Jahr 2017. „Ich hoffe, dass die Linie 152 auch funktional ist und angenommen wird.“