Probebetrieb endet mit positiven Rückmeldungen

Auf der Linie 167 wurden die Minibusse getestet. (Foto: SWM/MVG)
Auf der Linie 167 wurden die Minibusse getestet. (Foto: SWM/MVG)
Auf der Linie 167 wurden die Minibusse getestet. (Foto: SWM/MVG)
Auf der Linie 167 wurden die Minibusse getestet. (Foto: SWM/MVG)
Auf der Linie 167 wurden die Minibusse getestet. (Foto: SWM/MVG)

Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben in den vergangenen Wochen neue Fahrzeuge im Linienbetrieb getestet. Die elektrischen Kleinbusse waren zusätzlich zu den regulären Bussen auf der Linie 167 in Hadern im Einsatz.
Die E-Kleinbusse wurden von Fahrern gesteuert und haben eine Kapazität von ca. 10 Fahrgästen. Neben der kleineren Größe, die sich für enge Straßen oder nachfrageschwache Abschnitte eignet, ist mit den Fahrzeugen auch ein flexibleres Betriebskonzept möglich: So kann ein Verband aus bis zu drei Fahrzeugen einen stärker nachgefragten Abschnitt bedienen. Dazu werden die Fahrzeuge bedarfsweise aneinander gekuppelt.

Komfort als gut bewertet

„Wir konnten die Fahrzeuge aus betrieblicher Sicht auf Herz und Nieren testen”, berichtet Matthias Korte, Leiter Mobilitätsmanagement bei SWM/MVG. „Die Rückmeldungen der Fahrerinnen und Fahrer sind positiv, und auch von den Fahrgästen haben wir großen Zuspruch bekommen.” So wird neben der Umweltfreundlichkeit auch das moderne Erscheinungsbild und die freundliche, helle Stimmung im Fahrzeug gelobt. In einer Befragung wurde außerdem der Komfort sowohl beim Ein- und Ausstieg als auch während der Fahrt als gut bewertet. Die Barrierefreiheit und die Sicherheit sind weitere Pluspunkte, da der Fahrer gut erreichbar ist und die Rampe für Rollstuhlfahrer elektrisch ausfährt.

Ohne Fahrer ab 2027/28

Nach Herstellerangaben ist davon auszugehen, dass erste fahrerlose Fahrzeuge in Shuttle-Größe bereits 2027/2028 serienreif zur Verfügung stehen. Autonome Busse können die Betriebskosten im ÖPNV senken. Sie ermöglichen damit ein verbessertes Angebot zum gleichen Preis und mehr Einsatzflexibilität als heute. So lassen sich zum Beispiel auch Randlagen oder Randzeiten besser bedienen. Mobilitätsreferent Georg Dunkel kündigte den Einsatz der Busse „im nächsten Jahr zwischen Neuaubing und Freiham“ an.

Weiße Flecken schließen

„Unsere flexiblen E-Kleinbusse können eine wertvolle Ergänzung für unseren öffentlichen Personennahverkehr sein!”, findet Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Sie binden die Stadtrandlagen besser an, schließen weiße Flecken und schaffen so ein noch attraktiveres Nahverkehrsangebot – leise, klimafreundlich und komfortabel. Und wenn sie künftig auch autonom fahren, sind sie gerade in Zeiten, in denen wir schwer Personal finden, ein ganz wesentlicher Schritt, um die Flexibilität im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen.“

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