Bild
Bild
Veröffentlicht am 07.04.2025 09:05

Gilching verleiht nun Bürgerurkunden


Von Patrizia Steipe
Die Bürgerurkunde ging an (v.l.) Manfred Gehrke, Stefanie Hirsch und Fritz Wauthier. Hinten: Bürgermeister Manfred Walter. (Foto: pst)
Die Bürgerurkunde ging an (v.l.) Manfred Gehrke, Stefanie Hirsch und Fritz Wauthier. Hinten: Bürgermeister Manfred Walter. (Foto: pst)
Die Bürgerurkunde ging an (v.l.) Manfred Gehrke, Stefanie Hirsch und Fritz Wauthier. Hinten: Bürgermeister Manfred Walter. (Foto: pst)
Die Bürgerurkunde ging an (v.l.) Manfred Gehrke, Stefanie Hirsch und Fritz Wauthier. Hinten: Bürgermeister Manfred Walter. (Foto: pst)
Die Bürgerurkunde ging an (v.l.) Manfred Gehrke, Stefanie Hirsch und Fritz Wauthier. Hinten: Bürgermeister Manfred Walter. (Foto: pst)

Für verdiente Bürger gibt es neuerdings in Gilching eine Bürgerurkunde. Erstmals nahmen Stefanie Hirsch, Manfred Gehrke und Fritz Wauthier diese Auszeichnung von Bürgermeister Manfred Walter entgegen. Seit vielen Jahren würden sich die Geehrten „mit Herz, Zeit und Tatkraft für die Gemeinschaft einsetzen“, lobte er. Mit der Bürgerurkunde zeichnet die Gemeinde Personen aus, die sich seit mindestens zehn Jahren besonders im sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich engagieren.

Eine davon ist Manfred Gehrke. Ihn trifft man in der Gemeinde bei vielen Anlässen. Sei es als Tourenleiter bei den Via-Zeitreise-Radausflügen, bei Führungen im Ortsmuseum, als „Schrauber“ in der Offenen Werkstatt und im Repair-Café, beim Fahrradclub ADFC, bei Pflegearbeiten im Bund Naturschutz, früher auf der Waldbühne und als langjähriges Mitglied der Grünen – überall ist Manfred Gehrke ein unentbehrlicher Helfer. Dabei packt er lieber zu, als sich ins Rampenlicht zu stellen. So bevorzugt er den Stellvertreterposten statt den ersten Vorsitz zum Beispiel im Repair-Café oder im Zeitreiseverein. „Manfred Gehrke ist nicht nur ein Macher, sondern auch ein Netzwerker, ein Ideengeber und eine treibende Kraft hinter zahlreichen Initiativen“, lobte Walter. Dabei sind es oft die mühsamen Aufgaben in den Vereinen wie Organisation oder Dokumentation, die Gehrke übernimmt.

Familieninsel und Fluglärmverein

Stefanie Hirsch kennen die meisten jungen Familien in der Gemeinde. Sie ist seit 2007 eng mit der Familieninsel verbunden. Nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter entdeckte sie dort das Spielcafé und begann bald ehrenamtlich mitzumachen. 2010 wurde sie stellvertretende Vorsitzende, 2019 erste Vorsitzende. Zwischen 2013 und 2019 entwickelte sie dank ihrer organisatorischen Fähigkeiten die Familieninsel als Geschäftsführerin weiter. Außerdem unterstützt sie als Erziehungsmediatorin die Kinder der Arnoldus-Grundschule, bei der Streitschlichter-Fortbildung. Walter lobte die „einfühlsame Art, die dazu beiträgt, dass alle sich willkommen fühlen“. Ein zweites Herzensanliegen ist Stefanie Hirsch die alljährliche Sammelaktion in der Vorweihnachtszeit, bei der Päckchen für Bedürftige eingesammelt und weitergeleitet werden.
Besonders freute sich Walter, seinem SPD-Parteifreund, dem langjährigen Gemeinde- und Kreisrat Fritz Wauthier, die Bürgerurkunde zu überreichen. Fast drei Jahrzehnte lang hat er als Vorsitzender die Volkshochschule geleitet. „Sein Ziel war es, Bildung zugänglich zu machen, soziale Kontakte zu ermöglichen und der Vereinsamung entgegenzuwirken.“ Seit 2021 setzt Wauthier seine Arbeit im Aufsichtsrat fort. Der Rechtsanwalt ist außerdem Mitbegründer des Betreuungsvereins im westliche Landkreis Starnberg. Hier unterstützt er Menschen, die ihre Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln können. „Mit Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein begleitet er Betroffene, gibt ihnen Orientierung und setzt sich für ihre Rechte ein“. Außerdem kämpft Wauthier als Gründungsmitglied des Vereins Fluglärm für den Lärmschutz am Sonderflughafen Oberpfaffenhofen. „Lieber Fritz dein unermüdliches Wirken hat viele Leben bereichert und Spuren hinterlassen, die weit über den heutigen Tag hinausreichen“, so Walter.

north