Noch bis zum Donnerstag, 31. Juli, ist im Amerikahaus, Karolinenplatz 3, die Ausstellung „Lee Miller Photography” zu sehen. Geöffnet ist montags bis donnerstags von 10 bis 17 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Es wird darauf hingewiesen, dass Filmen oder Fotografieren in der Ausstellung nicht gestattet sind.
Mit ihren Kriegsfotografien hat Lee Miller eines der wichtigsten Dokumente der sogenannten Stunde Null in München geschaffen. Ihre Bilder verkörpern den amerikanischen Blick auf das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Die Fotografin begleitete amerikanische Soldaten von der Landung in der Normandie bis zur Befreiung des KZs Dachau. Unerschrocken zeigt sie Leid und Zerstörung. Ihre US-Staatsbürgerschaft erlaubte es Lee Miller, als Korrespondentin nach Europa zu reisen. An der Front waren Frauen aber nicht zugelassen. Nur durch ihre Hartnäckigkeit konnte sie sich im männlich dominierten Umfeld des Militärs durchsetzen und die Streitkräfte an der Front durch das zerstörte Deutschland begleiten.
Die im Amerikahaus ausgestellten Arbeiten von Lee Miller beschränken sich nicht auf die Kriegsfotografie. Die gut vernetze Künstlerin war schon vor dem Krieg als Fotografin tätig. Begonnen hat ihre Karriere vor der Kamera, als Fotomodell in New York. Schon bald arbeitet sie selbst als Fotografin, unter anderem in Paris, New York und zeitweilig fotografierte sie auch in Ägypten. Dabei arbeitete sie langjährig für die britische und amerikanische Vogue. Die Ausstellung „Lee Miller Photography” im Amerikahaus stellt die Künstlerin Lee Miller in den Vordergrund und zeigt Arbeiten aus ihren verschiedene Schaffensphasen.
Am Donnerstag, 17. Juli, findet um 16.00 Uhr eine öffentliche Ausstellungsführung statt. Die Teilnahme ist auch hier kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich. Treffpunkt ist gegenüber der Garderobe im Foyer.