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Markt am Wiener Platz wird modernisiert


Von red
Die Marktstandl am Wiener Platz werden ab dem kommenden Frühjahr saniert. Durch ein Interimsquartier soll der Betrieb aber in dieser Zeit weiterlaufen. (Archivbild: bas)
Die Marktstandl am Wiener Platz werden ab dem kommenden Frühjahr saniert. Durch ein Interimsquartier soll der Betrieb aber in dieser Zeit weiterlaufen. (Archivbild: bas)
Die Marktstandl am Wiener Platz werden ab dem kommenden Frühjahr saniert. Durch ein Interimsquartier soll der Betrieb aber in dieser Zeit weiterlaufen. (Archivbild: bas)
Die Marktstandl am Wiener Platz werden ab dem kommenden Frühjahr saniert. Durch ein Interimsquartier soll der Betrieb aber in dieser Zeit weiterlaufen. (Archivbild: bas)
Die Marktstandl am Wiener Platz werden ab dem kommenden Frühjahr saniert. Durch ein Interimsquartier soll der Betrieb aber in dieser Zeit weiterlaufen. (Archivbild: bas)

Schon seit 1889 befindet sich der Markt am Wiener Platz an dieser Stelle und damit im Herzen Haidhausens. Doch um ihn fit für die Zukunft zu machen, muss der Lebensmittelmarkt dringend saniert werden. Der Münchner Stadtrat hat nun im Kommunalausschuss die Märkte München damit beauftragt, den Wiener Markt in Eigenregie zu sanieren und für die Zeit der Sanierung einen Interimsmarkt zu errichten.

Nachdem die ursprünglich vorgesehene Sanierung des Markts auf Grundlage der vorgelegten Machbarkeitsstudie – einschließlich des Neubaus eines Standes anstelle der zwei Ganserlpavillons sowie eines Technikkellers – aus dem Hoheitshaushalt nicht finanziert werden konnte, erfolgt die Finanzierung eines neuen Sanierungsprojekts nun aus betrieblichen Eigenmitteln der Märkte München. Die dafür notwendigen Einsparmaßnahmen haben zur Folge, dass das Projekt sich auf die Großreparatur des Bestands reduziert. Die Neubauten des Kellers und des Standes entfallen, die Ganserlpavillons bleiben demnach erhalten.

Neue Fassaden, neue Toiletten

Die Sanierungsmaßnahmen dienen nach Angaben der Stadt München dem Substanzerhalt sowie zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften wie Brandschutz und Arbeitsschutz. Unter anderem werden Fassaden, Abwasserleitungen und Fundamentierungen erneuert, sogenannte Rigolen zur Versickerung von Regenwasser verlegt sowie Toiletten für die Marktkunden geschaffen. Standerweiterungen sind nur minimal geplant, sofern sie zwingend erforderlich sind. Zudem erfolgt eine Umstellung auf zentrale Wärme- und Kälteversorgung. Geplant ist, so formuliert es die Stadt in der Rathaus Umschau, „eine sanfte und liebevolle Sanierung im Bestand”.

„Charme des Marktes erhalten”

„Der Markt am Wiener Platz ist ein belebter Treff- und Versorgungspunkt. Deswegen ist es wichtig, dass wir trotz unserer angespannter Haushaltslage die Sanierung vorantreiben”, meint Christian Smolka, Stadtrat Die Grünen/Rosa Liste/Volt: „Wir werden behutsam vorgehen, den Charme des Marktes erhalten und gleichzeitig für eine bessere Infrastruktur sorgen: durch eine bessere Energieeffizienz der Standl, auch dank Wärmepumpe und kleiner Solarpaneele auf den Dächern.” Positiv für die Kundschaft seien die geplanten neuen Toiletten, ergänzt Smolka - eine davon wird barrierefrei sein.

Interimsquartier ab Frühjahr 2026

Um die Sanierung durchzuführen, müssen die Händlerinnen und Händler in ein Interimsquartier vor Ort ausgelagert werden. Während dieser Zeit soll der Markt am Wiener Platz geöffnet bleiben. Derzeit ist vorgesehen, die Interimsmodule im Januar 2026 aufzustellen, damit die Händlerschaft im Frühjahr 2026 umziehen kann. Die Interimsmodule kamen bereits am Elisabethmarkt zum Einsatz. Der Markt in Schwabing ist im September 2024 nach Komplettsanierung wiedereröffnet worden. „So können alle weiterhin auf den Markt gehen, auch während die Sanierung in vollem Gang ist. Und nachhaltig ist es auch”, sagt Kathrin Abele, SPD-Sprecherin im Kommunalausschuss.

Die Interimsstände sollen um den Fischerbuberl-Brunnen gruppiert und entlang eines noch zu gestaltenden Bauzaunes, der die Marktfläche und Ganserlstände komplett umschließt, auf dem Platz aufgestellt werden. Sobald die Baumaßnahmen abgeschlossen sind, kann während der Phase des Innenausbaus der Bauzaun bereits entfernt werden.

Der mögliche Umzug in die ertüchtigten Standl ab voraussichtlich Ende 2027 wird noch mit den Händlern koordiniert. Für die Gesamtmaßnahme werden nach Angaben der Stadt rund drei Millionen Euro netto veranschlagt.

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