Die Brücke der B 304 über die A 99 bei der Anschlussstelle Haar muss durch ein neues Bauwerk ersetzt werden. Der Grund ist nach Angaben der Gemeinde Grasbrunn ein Mangel an der Betonüberdeckung der Stahlbewehrung, der im Rahmen einer routinemäßigen Bauwerksprüfung festgestellt wurde. Um zu vermeiden, dass möglicherweise sich lösende Betonteile auf die Fahrbahn fallen, wird die bestehende Brücke vorsorglich mit einem Netz unterfangen.
Der Verkehr kann vorerst noch ohne Einschränkungen weiterfließen. Voraussichtlich ab Oktober 2025 beginnen erste vorbereitende Maßnahmen im Bereich der Anschlussstelle. Zunächst werden Rodungsarbeiten durchgeführt, bevor im Anschluss mit der Umlegung von Versorgungsleitungen sowie dem Bau einer Behelfsumfahrung auf der Südseite der bestehenden Brücke begonnen wird. Die Behelfsbrücke – eine Stahlplattenträgerkonstruktion – wird alle bisherigen Fahrspuren aufnehmen und soll für die Dauer der Bauzeit den Verkehr sicher über die A 99 führen. Der Bau dieser Zwischenlösung wird mehrere Monate in Anspruch nehmen.
Während der Bauphase der Behelfsbrücke muss der Radweg entlang der B 304 gesperrt werden. Die Gemeinde Grasbrunn steht hierzu in engem Austausch mit der Autobahn GmbH. Diese wurde gebeten, gemeinsam mit der DB InfraGO eine sichere Umleitung für den Radverkehr zu entwickeln.
Sobald der Verkehr auf die Behelfsbrücke umgeleitet ist, wird das bestehende Bauwerk abgetragen und durch eine neue Brücke ersetzt. Der komplette Bauprozess, inklusive Vorbereitungs-, Umleitungs- und Rückbauphasen, soll voraussichtlich drei Jahre in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit solle der Verkehr so weit wie möglich aufrechterhalten werden, teilte die Gemeinde Grasbrunn mit.