Die erste Bohrung in Laufzorn II ist fündig. Im geplanten Zeitfenster ist die erste Bohrung in Laufzorn II auf Thermalwasser gestoßen. Die prognostizierte Temperaturvon weit über 100 Grad Celsius sowie über 100 Liter Fördermenge pro Sekunde wurden erreicht.
Die Arbeiten am Bohrplatz für das neue Geothermie-Werk Laufzorn II laufen erfolgreich. Die erste niedergebrachte Bohrung vermeldet Fündigkeit. Nach Abschluss mehrwöchiger Pumpversuche stehen nun die wichtigsten Kenngrößen für die Leistungsfähigkeit der ersten Bohrung fest: Die Temperatur von weit über 100 Grad Celsius und die Fördermenge (Schüttung) von mehr als 100 Litern pro Sekunde sind wie erhofft. Die Projektverantwortlichen sind mit dem Ergebnis höchst zufrieden.
„Das Wasser ist heiß!” verkündet Grünwalds Erster Bürgermeister Jan Neusiedl erleichtert. „Die Fündigkeit wurde bestätigt und zeigt in etwa dieselben Bedingungen wie in Laufzorn I. Eine absolut zuverlässige Aussage über Temperatur und Schüttung lässt sich aber erst treffen, wenn die Pumpe eingebaut ist.”, so Neusiedl weiter.
Erdwärme Grünwald Geschäftsführer Andreas Lederle greift die gute Nachricht auf: „Wir sind erleichtert, dass die erste Bohrung so erfolgreich über die Bühne gegangen ist. Sie ist die Grundlage für die Wärmeversorgung der nächsten Generationen in Grünwald. Über diesen großartigen Bohrerfolg freuen wir uns ungemein.” „Und”, so Lederle weiter, „Laufzorn II liefert den nächsten wichtigen Beitrag zum größten geothermischen Fernwärmenetz in Kontinentaleuropa,zu dem heute schon das Grünwalder Netz mit 120 Kilometern Länge und das Bestandsnetz in Unterhaching mit 65 Kilometern zählen.” Die jetzt fertiggestellte Bohrung ist die erste von insgesamt drei Doubletten-Bohrungen (jeweils mit Förder- und Reinjektionsbohrung). Sind alle sechs Bohrungen erfolgt, werden insgesamt bis zu 30.000 Bohrmeter in Tiefen von rund 4.000 Metern niedergebracht worden sein. Bleibt alles im Zeitplan, wird dies Anfang 2027 so weit sein.