Kürzlich wurde die neue FOS Oberhaching eröffnet. Zum Festakt versammelten sich Schülerinnen und Schüler, Schulleitung, Lehr- und Verwaltungskräfte sowie Ehrengäste aus Politik und Bildungswesen im frisch renovierten und technisch bestens ausgestatteten Interimsschulgebäude.
Wenige Tage zuvor wurden noch die letzten Lampen gesetzt und finale Malerarbeiten ausgeführt. Damit die Vorläuferschule an diesem Tag erfolgreich an den Start gehen konnte, mussten viele Menschen Hand in Hand arbeiten. Schulleiter Jürgen Vath sprach in seiner Eröffnungsrede von einem „Stück Zauber“, der diesem Moment innewohne und der für alle im Raum spürbar sei. Die FOS Oberhaching soll ein Ort sein, an dem die Schülerinnen und Schüler „ihr Wissen erweitern, ihre Persönlichkeit entfalten und Verantwortung übernehmen“ können.
Bürgermeister Stefan Schelle hob den Mut aller Beteiligten hervor, die die Neugründung der FOS Oberhaching mitgestalten. Der „Mutigste im Raum“ sei aber ganz klar Schulleiter Jürgen Vath, der hier in kürzester Zeit und aus dem Nichts mit Herzblut und Gestaltungskraft den erfolgreichen Aufbau der Vorläuferschule geleitet und begleitet hat.
Landrat Christoph Göbel betonte, dass immer mehr Schülerinnen und Schüler den Weg über die Realschule und die Fachoberschule wählen würden. Aufgrund des „explosionsartigen Wachstums der Schülerzahlen“ sei es daher wichtig, den Schülerinnen und Schülern aus dem Landkreis München ein entsprechendes Angebot bereitzustellen. Dies trifft natürlich besonders zu, da es sich bei der FOS um einen wichtigen „Baustein für Bildungsgerechtigkeit“ handle, wie Ministerialbeauftragter Dr. Marko Hunger unterstrich. Durch die „Verzahnung von Theorie und Praxis wird Lernen sinnstiftend und anschaulich“. Der an der FOS angebotene Schulzweig „Internationale Wirtschaft“ passe mit seinen Inhalten gut zu dem dynamischen Standort München, während die Ausbildungsrichtung „Soziales“ von größter Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei. Deshalb bedankte sich Hunger bei den Betrieben aus der Umgebung, die den Schülerinnen und Schülern der FOS Oberhaching Praktikumsplätze anbieten.
Auch die Schülerinnen und Schüler, die sich mit der Anmeldung an der FOS Oberhaching auf „Wege wagen, die vielleicht noch nicht vollständig ausgeschildert sind“, wie es Schulleiter Vath umschrieb, bewiesen laut Schelle Mut. Der Bürgermeister jedenfalls ist sich sicher: „Dieser Mut wird belohnt werden.“ Schließlich besuchen sie nun die kleinste FOS mit der besten Ausstattung Bayerns.
Bevor sich die Schülerinnen und Schüler zur Schulhausrallye aufmachten, um ihr neues Schulhaus besser kennenzulernen, erhielten sie von Dagmar Leiter, der Leiterin des Zweckverbands Staatliche weiterführende Schulen im Süden des Landkreises München, eine kleine „Schultüte“, einen gefüllten Jutebeutel der Gemeinde Oberhaching.