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Veröffentlicht am 07.04.2025 13:42

Pasinger Kultur- und Förderpreise 2024 verliehen


Von Ulrike Seiffert
Laetitia Siebner, Maria Osterhuber-Völkl, Michael Sommer, Robert Rebele, Martin Schmitt, Christopher Gördes, Tassilo Probst und Marc Mast (v.l.) bei der Preisverleihung im Pasinger Rathaussaal. (Foto: Ulrike Seiffert)
Laetitia Siebner, Maria Osterhuber-Völkl, Michael Sommer, Robert Rebele, Martin Schmitt, Christopher Gördes, Tassilo Probst und Marc Mast (v.l.) bei der Preisverleihung im Pasinger Rathaussaal. (Foto: Ulrike Seiffert)
Laetitia Siebner, Maria Osterhuber-Völkl, Michael Sommer, Robert Rebele, Martin Schmitt, Christopher Gördes, Tassilo Probst und Marc Mast (v.l.) bei der Preisverleihung im Pasinger Rathaussaal. (Foto: Ulrike Seiffert)
Laetitia Siebner, Maria Osterhuber-Völkl, Michael Sommer, Robert Rebele, Martin Schmitt, Christopher Gördes, Tassilo Probst und Marc Mast (v.l.) bei der Preisverleihung im Pasinger Rathaussaal. (Foto: Ulrike Seiffert)
Laetitia Siebner, Maria Osterhuber-Völkl, Michael Sommer, Robert Rebele, Martin Schmitt, Christopher Gördes, Tassilo Probst und Marc Mast (v.l.) bei der Preisverleihung im Pasinger Rathaussaal. (Foto: Ulrike Seiffert)

Aller zwei Jahre vergibt der Verein Pasinger Mariensäule e.V. die Pasinger Kunst-, Kultur- und Förderpreise, die je mit 1.500 Euro dotiert Kulturschaffende insbesondere aus dem Münchner Westen für ihr Werk und ihr Engagement ehren. Die Preise für 2024 wurden mit einer kleinen Verzögerung soeben im Pasinger Rathaus verliehen. Das ist nicht die einzige Besonderheit. Diesmal hat sich die Jury erstmal dagegen entschieden, Kunstpreise zu verleihen. Zu groß sei die Dichte an förder- und ehrenwürdigen Kultur- und Förderbewerbern gewesen, erklärte die Vereinsvorsitzende Maria Osterhuber-Völkl bei der Begrüßung im vollbesetzten Pasinger Rathaussaal. „Wir haben fünf außergewöhnliche Preisträger, die auf einem ganz hohen Niveau unterwegs sind.“

Zu den Kulturpreisträgern 2024 gehört Martin Schmitt, „ein preisgekrönter Künstler mit internationaler Karriere“, so Laudator Mark Mast, „der mit Haindling, der Spyder Murphy Gang, Willy Astor, Ringelstätter oder Monika Gruber auftritt. In Pasing geboren und auf den Bühnen der Welt zu Hause.“ Schmitt sei eine Rampensau, so Mast weiter und machte auf Schmitts 40jähriges Bühnenjubiläum am 26. April 2026 im Gasteig aufmerksam. „Ich fühle mich sehr geehrt“, so Schmitt und gab ein Feuerwerk von Witz und Anekdoten zum Besten zur Freude des begeisterten Publikums.

„Fünf außergewöhnliche Preisträger“

Der zweite Kulturpreisträger ist Michael Sommer, der mit „Sommers Weltliteratur to go“ die Literaturklassiker „verplaymobilt“, so die Laudatorin Laetitia Siebner. Auch Sommer zeigte sein Können: er baute ein Minisetting mit Playmobilfiguren auf, übertrug dies nicht wie sonst auf YouTube, sondern auf Leinwand und erzählte dabei die Geschichte „Antonius, der Held“. Für Sommer sei der „Heimatpreis eine große Ehre“. Osterhuber-Völkl wiederum dankte der Jury, „neue Wege zu gehen und sich auf neue Formen und neue Medien eingelassen zu haben.“

Mit Robert Rebele, Figurenbildner und Filmemacher endete das Dreiergespann an Kulturpreisträgern. Einer der Förderpreise ging an den erst 22jährigen Tassilo Probst, der in jungen Jahren schon extrem viele Erfolge als Geiger erzielen konnte. „Mit 16 Abi, mit 19 Bachelor, mit 22 Premiere im Gasteig und in der Züricher Tonhalle“, umriss Laudator Mark Mast den Werdegang des Künstlers. „Tassilo ist ein außergewöhnlich begabter und ernster Musiker mit einer vielversprechenden Vita. Wir wünschen ihm alles Gute und alle erdenklichen Erfolge.“

„Ansporn für unsere Arbeit“

Der andere Förderpreis ging an die Kammeroper München, die seit 20 Jahren für ungewöhnliche Opernerlebnisse in außergewöhnlichem Rahmen sorgt. „Mit einem Stamm von sehr erfahrenen Musikern, der Spielfreude und Stimmgewalt ganz junger Sänger und den Auftritten auch mitten durchs Publikum schafft die Kammeroper ganz neue Opernerlebnisse, die gekürzt mit toller Musik und großartigem Bühnenlösungen das Publikum verzaubern“, so Laudator Rudi Rämisch.

Auch die Kürze der Veranstaltungen „unterscheiden sich von den normalen Opernbesuchen, wie wir sie kennen.“ „Vielen, vielen Dank für den Preis. Er ist uns eine Freude und Ehre und Ansporn für unsere Arbeit“, dankte Christophe Gördes, Mitbegründer, Ensemblemitglied und Vereinsvorstand. „Der Preis macht Mut“, sagte er und verwies auf die neueste Produktion: „Der Schauspieldirektor“ eine komische Oper von Mozart aufgeführt im Mai im Deutschen Theater.

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