Der neue städtische Radlogistik-Hub an der Paketposthalle hat seinen Betrieb aufgenommen. Auf 2.000 Quadratmetern gibt es große Lagerräume für den Umschlag von Palettenware, Kühllogistik und gewöhnlichen Paketen, eine Werkstatt für die Dienstfahrräder, einen Aufenthaltsraum für die Lastenrad-Fahrer und einen Showroom. Lastenräder aller Art fahren ein und aus, um die Stadt von hier aus mit bestellter Ware, gekühlten Lebensmitteln, Medikamenten und mehr zu beliefern.
Oberbürgermeister Dieter Reiter hat gemeinsam mit Mobilitätsreferent Georg Dunkel und dem Referenten für Arbeit und Wirtschaft Dr. Christian Scharpf einen Blick hinter die Kulissen des neuen XXL-Logistikzentrums für Lastenräder geworfen.
Der neue Radlogistik-Hub an der Paketposthalle ist das zweite städtische Logistikzentrum für Fahrräder und befindet sich gerade im Aufbau; er wird Deutschlands größte Drehscheibe für Lieferungen und Dienstleistungen mit dem Lastenrad werden. Übergangsweise genutzt werden dafür Flächen auf dem Areal der Paketposthalle an der Arnulfstraße, bis die Fläche bebaut wird. Das erste Radlogistik-Zentrum war vor zwei Jahren am Viehhof eröffnet worden und wird seither stark nachgefragt.
Nun hat das Mobilitätsreferat in Kooperation mit der Wirtschaft einen weiteren, zehnmal so großen Standort geplant und umgesetzt. Möglich wurde dies dank des EU-Förderprojekts „MetaCCAZE”, in dessen Rahmen das Projekt entwickelt und aufgebaut wurde und wird. München setzt hier innovative Lösungen für die urbane Logistik um, die von anderen Städten repliziert werden. Die Förderung wird als Anschubfinanzierung verwendet; wenn das Areal voll vermietet ist, wird sich der Radlogistik-Hub selbst tragen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Gerade in der Münchner Innenstadt geht es häufig eng zu. Ein Lastenrad kommt schneller voran, findet leichter einen Platz zum Anhalten und Ausliefern und muss deshalb nicht in zweiter Reihe parken. Ich freue mich, dass wir als Stadt München hier Vorreiter sein können und bei der Konzipierung sehr eng mit der Wirtschaft zusammengearbeitet haben und auf deren Wünsche und Bedürfnisse eingegangen sind.”