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Veröffentlicht am 21.07.2025 08:36

„Stöpsel“ sorgt für anhaltenden Ärger


Von Beatrix Köber
Trotz Durchfahrtsverbot sausen – zum Ärger zahlreicher Stadtteilbewohner – regelmäßig Autos durch den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße. (Foto: kö)
Trotz Durchfahrtsverbot sausen – zum Ärger zahlreicher Stadtteilbewohner – regelmäßig Autos durch den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße. (Foto: kö)
Trotz Durchfahrtsverbot sausen – zum Ärger zahlreicher Stadtteilbewohner – regelmäßig Autos durch den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße. (Foto: kö)
Trotz Durchfahrtsverbot sausen – zum Ärger zahlreicher Stadtteilbewohner – regelmäßig Autos durch den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße. (Foto: kö)
Trotz Durchfahrtsverbot sausen – zum Ärger zahlreicher Stadtteilbewohner – regelmäßig Autos durch den „Stöpsel“ in der Trappentreustraße. (Foto: kö)

Der „Stöpsel“ lässt den Stadtbezirk 8 nicht los. Die Durchfahrtsbeschränkung in der Trappentreustraße auf Höhe der Bushaltestelle Gollierplatz, die als „Stöpsel“ bekannt ist, gibt seit Jahren Anlass für Bürgerbeschwerden und Klagen. Denn obwohl hier nur Busse, Rettungsfahrzeuge und Taxis durchfahren dürften, brettern regelmäßig auch Autos oder Kleinbusse entlang. Der Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) nimmt nun zwei neuerliche Bürgerschreiben und die darin vorgeschlagenen Lösungsansätze zum Anlass, um die Problemlage noch einmal bei der zuständigen Behörde vorzubringen und zum Ortstermin einzuladen.

Immer wieder nutzen Autos die eigentlich untersagte Durchfahrt durch die Trappentreustraße, um sich Umwege zum Mittleren Ring zu ersparen. Und weil die Durchfahrt verboten ist, sausen manche umso schneller durch, so scheint es. Neben zahlreichen Autos würden auch Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit durchfahren, beklagt ein Bürger gegenüber dem Bezirksausschuss (BA): „Die Verkehrssituation ist dadurch unübersichtlich und insbesondere für Kinder gefährlich“, erklärt er. Ähnlich lautende Bürgerbeschwerden erreichen das Lokalparlament in regelmäßigen Abständen. Eine Lösung, um das Durchfahrtsverbot am Stöpsel besser durchzusetzen, konnte bisher jedoch nicht gefunden werden. Bürger kommen nun mit neuen Ideen.

Automatisierte Kontrollen

Zwei Bürger schlagen eine automatisierte Kontrolle des Stöpsels, etwa durch seinen „Durchfahrtblitzer“ für den motorisierten Individualverkehr vor. „Eine automatisierte Kennzeichenerfassung (ANPR), wie sie zur Kontrolle von Busspuren bereits eingesetzt wird, könnte hier effektiv Abhilfe schaffen“, argumentiert einer der Männer. „Solche Systeme können auch erkennen, ob es sich um einen PKW handelt oder einen Bus“, ergänzt ein anderer Bürger. Vorgeschlagen werden des Weiteren Bodenschwellen, um ein schnelles Durchfahren generell zu verhindern. „Dies sollte auch mit den Bussen kompatibel sein, da diese aufgrund der Bushaltestelle immer stoppen und diese beim Anfahren langsam passieren könnten“, so der Ideengeber.
Auch eine neue, auffallendere Beschilderung wäre denkbar. Mit „großen, eventuell auch „blinkenden” Schildern an der Durchfahrt in beide Richtungen“ könnte man nach Ansicht des Bürgers eventuell den Durchfahrtswillen einiger Verkehrsteilnehmer beeinflussen. Und schließlich wird die Einrichtung eines Zebrastreifens an der vorhandenen Mittelinsel auf Höhe der Trappentreustraße nördlich des Gollierplatzes vorgeschlagen. „Die Querungsstelle ist stark frequentiert und bereits baulich vorbereitet“, erklärt der Bürger. „Eine zusätzliche Markierung kann die Sichtbarkeit deutlich erhöhen.“ Gleichzeitig sollte die Radverkehrsführung klar kenntlich gemacht werden, um Querungskonflikte zu reduzieren.

Ortstermin beschlossen

Im BA ist man für die Vorschläge der Bürger offen und bereit, diese im Rahmen eines neuerlichen Ortstermins mit Vertretern des Mobilitätsreferats (MOR) zu besprechen. „Nicht locker lassen“, wolle man bei dem Thema, erklärte BA-Vorsitzende Sibylle Stöhr im Rahmen der jüngsten BA-Sitzung, in der die Bürgeranliegen auf der Tagesordnung standen. Einzig die Idee einen Zebrastreifen zu markieren, wo eigentlich Durchfahrt verboten gilt, hält man für eine „verwirrende Lösung“. Der Ortstermin soll nun voraussichtlich im September stattfinden.

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