Die evangelische Adventskirche in Neuaubing hatte es schon vorgemacht: Sie baute die Außenanlagen mithilfe Städtebaufördermittel um und arbeitete eng mit der Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS) und dem Stadtteilmanagement zusammen. Jetzt folgte auch die Gemeinde St. Konrad in Neuaubing. Die Kirche aus den 50-er Jahren hatte ebenfalls einen Umbau der Außenanlagen vor, wollte einen Kirchplatz fürs Gemeinschaftsleben schaffen, der noch dazu barrierefrei sein sollte. Die Planungen dazu begannen bereits vor acht Jahren. Im letzten Jahr waren sowohl Planungen abgeschlossen als auch die Fördermittel zusammengetragen, und die Baumaßnahmen konnten starten.
Zur Einweihung im Juni lobte Pfarrer Stefan Maria Huppertz das gelungene Ensemble und dankte für das Engagement aller Beteiligten. Insbesondere hob er Bernd Roth hervor, der als damaliges Mitglied des ehrenamtlichen Kirchenvorstands die Idee für die Bewerbung beim Städtebaufördertopf hatte. Auch Sebastian Kriesel, Vorsitzender des Bezirksausschusses (BA 22), betonte die fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Kirche und kommunaler Förderung.
„Vielen, vielen Dank an alle, die dieses Miteinander in die Wege geleitet und mitgetragen haben“, sagte er. Die kommunale Fördermittelvergabe, die Fachplanungen und die Mitarbeit der Kirchenverwaltung seien ein „sehr richtiger Schritt“ gewesen. „Das ist ein wunderbares Zeichen der lokalen Zusammenarbeit und tut uns allen gut.“ Noch dazu könne nun auch die Nachbarschaft vom umgestalteten Kirchplatz profitieren, denn die Anlagen sind für alle begehbar und laden zum Verweilen ein.
Landschaftsarchitektin Katrin Kronenbitter erklärte am Rande, dass viele alte Steine ins neue Ensemble eingebaut wurden. Die planerische Arbeit sei leichtgefallen, so Kronenbitter weiter. Schließlich sei ihr Schwiegergroßvater Georg Maria Kronenbitter Architekt der Kirche gewesen. „Wir hatten also die Originalpläne vorliegen“, sagte sie. Es sei ein „ein wunderbarer Zufall“ gewesen, dass gerade sie den Zuschlag für die Arbeiten bekommen habe. „Es ist ein für die Familie bedeutender Ort. Danke für das Vertrauen des Bauherrn, und vielleicht können unsere Enkel in 60 Jahren erneut an der Modernisierung des Ensembles mitwirken.“