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Veröffentlicht am 17.04.2025 10:31

Vor 80 Jahren führte der Dachauer Todesmarsch durch Starnberg


Von red
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 27. April am Pilgrim-Mahnmal. (Foto: hw)
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 27. April am Pilgrim-Mahnmal. (Foto: hw)
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 27. April am Pilgrim-Mahnmal. (Foto: hw)
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 27. April am Pilgrim-Mahnmal. (Foto: hw)
Die Gedenkveranstaltung beginnt am 27. April am Pilgrim-Mahnmal. (Foto: hw)

Eine größere Gedenkveranstaltung zur 80-jährigen Wiederkehr des Dachauer Todesmarsches, der am 27. April 1945 auch durch Starnberg ging, plant der Starnberger Dialog.

Beginn ist am Sonntag, 27. April, um 14 Uhr am Pilgrim-Mahnmal beim Landratsamt mit Musik von Stefan Komarek (Klarinette) und der Begrüßung und Moderation durch das Gründungsmitglied des Starnberger Dialogs, Rainer Hange. Danach folgengeistliche Worte und Gebete von Pfarrer Simon Döbrich von der evangelischen Kirche Starnberg sowie Dr. Tamas Czopf für die katholische Kirche Starnberg und Michaela Graf von der jüdischen Gemeinde München.

Im Anschluss daran wird mit dem Schüler Torge Echternach das bekannte Bonhoeffer-Lied „Von guten Mächten” gesungen. Nach dieser kurzen Einleitung gehen die Besucher gegen 14.15 Uhr vor den Eingang des Landratsamtes, wo die Grußworte von Landrat Stefan Frey und des 1. Bürgermeisters Patrick Janik folgen. Zudem werden Schüler und Schülerinnen der Gymnasien Starnberg und des Landschulheimes Kempfenhausen in verteilten Rollen über die Bedeutung der Erinnerung in der heutigen Zeit sprechen.

Auch ein Inklusionsbeitrag ist geplant mit der Verlesung von jungen Euthanasieopfern aus dem Landkreis Starnberg durch Jugendliche mit Behinderung und kurzer Einordnung von Elisabeth Fuchsenberger. Danach folgt im Sitzungszimmer des Landratsamtes ein Vortrag von Dr. Norbert Göttler, ehemaliger Bezirksheimatpfleger und Autor aus Dachau, über die „Dachauer Elegien” mit Briefen von ehemaligen Dachauer Häftlingen, die sie einst unter großer Lebensgefahr geschrieben haben. Zum Schluss erklingt dann noch, mit einleitenden Worten von Rainer Hange, die Klaviersonate 27. April 1945 des Komponisten Karl Amadeus Hartmann. Er hatte die Sonate in Erinnerung an den Todesmarsch, den er selbst im Haus seiner Schwiegereltern in Kempfenhausen mit erlebte hatte, komponiert.

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