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Westend (München)NLWVerkehrsaktion
Veröffentlicht am 29.09.2008 13:10
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Schüler „erziehen” Verkehrssünder


Von TG
„Warum bringen Sie Kinder in Gefahr?” Erstklässler der Grundschule an der Guldeinstraße stellten bei einer Polizeikontrolle Verkehrssünder zur Rede. (v.l.): Lehrerin Rita Völkl, die Polizeihauptmeister Joachim Fabrizius und Jochen Meyer. (Foto: tg)
„Warum bringen Sie Kinder in Gefahr?” Erstklässler der Grundschule an der Guldeinstraße stellten bei einer Polizeikontrolle Verkehrssünder zur Rede. (v.l.): Lehrerin Rita Völkl, die Polizeihauptmeister Joachim Fabrizius und Jochen Meyer. (Foto: tg)
„Warum bringen Sie Kinder in Gefahr?” Erstklässler der Grundschule an der Guldeinstraße stellten bei einer Polizeikontrolle Verkehrssünder zur Rede. (v.l.): Lehrerin Rita Völkl, die Polizeihauptmeister Joachim Fabrizius und Jochen Meyer. (Foto: tg)
„Warum bringen Sie Kinder in Gefahr?” Erstklässler der Grundschule an der Guldeinstraße stellten bei einer Polizeikontrolle Verkehrssünder zur Rede. (v.l.): Lehrerin Rita Völkl, die Polizeihauptmeister Joachim Fabrizius und Jochen Meyer. (Foto: tg)
„Warum bringen Sie Kinder in Gefahr?” Erstklässler der Grundschule an der Guldeinstraße stellten bei einer Polizeikontrolle Verkehrssünder zur Rede. (v.l.): Lehrerin Rita Völkl, die Polizeihauptmeister Joachim Fabrizius und Jochen Meyer. (Foto: tg)

Verantwortungslos: Autofahrer, die sich einen Umweg ersparen wollen, nehmen an der Trappentreustraße auf Höhe des Gollierplatzes im Westend offenbar billigend in Kauf, Menschen – in erster Linie Kinder – umzufahren. Tag für Tag durchfahren sie dort eine „Stöpsel“ genannte schmale Furt, die ausschließlich Taxen, Linien- und Schulbussen vorbehalten ist. Das macht das Schild „Verbot für Fahrzeuge aller Art” – in der Straßenverkehrsordnung als „Zeichen 250” ausgewiesen – weithin sichtbar deutlich. Autofahrer müssten an dieser Stelle umkehren und in die Westend- oder Tulbeckstraße ausweichen. Ihnen das klarzumachen, fand am vergangenen Freitag zu früher Morgenstunde eine ganz eigene Lektion zum Thema „rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr” statt. Den dazu passenden Unterricht erteilten an diesem nieseligen, grauen, kalten, frühen Morgen Schülerinnen und Schüler der Guldeingrundschule, deren Lehrerinnen Rita Völkl und Tanja Neufeld sowie Beamte der Polizeiinspektion Westend.

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Trotz des Sprühregens machten sie sich daran, Verkehrsündern ins Gewissen zu reden. Dabei ging es um den sicheren Schulweg für die Kinder, die die Grundschulen an der Guldein- und an der Bergmannstraße besuchen. Und darum, dass sie ohne Gefahr zum Spielplatz am Gollierplatz gelangen. Das liegt Eltern, Kindern, Lehrern und Stadtviertelpolitikern im Westend gleichermaßen am Herzen. Angeregt hatte die Aktion Thomas Hofstätter (CSU), Vorsitzender des Unterausschusses Soziales im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8). Das Lokalparlament kämpft seit Jahren darum, den Verkehr im Viertel zu beruhigen und die Schulwegsicherheit zu erhöhen.

„Kalkuliertes Risiko”

„Hier sind viele Kinder des Viertels unterwegs“, begründet Thomas Hofstätter die Verkehrsaktion. Seine Erfahrung: „Relativ viele Leute aus dem Viertel nutzen den verbotenen Weg, um nicht um den Block fahren zu müssen.“ Manche Autofahrer kürzten ihren Weg dadurch ab, dass sie durch den Gewerbehof fahren, wobei sie das Risiko einkalkulierten, erwischt zu werden. Es sei „lebenswichtig”, denen klar zu machen: „Die Furt ist keine Durchfahrtsstraße!” Oberkommissar Martin Engelbrecht sowie die Hauptmeister Jochen Meyer und Joachim Fabrizius kontrollierten die heikle Stelle nicht zum ersten Mal. „Gerade in den Morgenstunden des Berufsverkehrs ist hier einiges los“, erklärt Fabrizius. Es gebe allerdings auch Tage, an denen kaum ein Autofahrer die verbotene Strecke benutze. Am Freitagmorgen schien es zunächst so, als wollten sich alle Autofahrer vorbildlich verhalten. Sie hatten jedoch, wie sich dann herausstellte, den Streifenwagen von weitem gesehen und waren deshalb vorher abgedreht. Deswegen sagte Jochen Meyer zu den Kindern: „Die Polizei muss sich verstecken, sonst fährt hier keiner mehr durch.“ Sich hinter Büschen auf die Lauer zu legen, erhöhte den Spaß für die Kinder beträchtlich. Kaum waren sie und die Beamten nicht mehr zu sehen, funktionierte die „Erziehungsmaßnahme“. Mehrere Fahrer wurden von Meyer und Fabrizius mit der Polizeikelle gestoppt. „Sie wissen, warum wir Sie herauswinken?“ Natürlich wussten die es. Von den Kindern deshalb zur Rede gestellt, ähnelten sich ihre Ausreden: „Ich muss schnell mein Kind zur Schule bringen.“ Oder: „Ich habe keine Zeit. Ich bin im Stress und kann keinen Umweg in Kauf nehmen.“

„Mündliche Verwarnung”

Bei einer offiziellen Polizeikontrolle wären die „Verkehrssünder“ dafür mit 15 Euro zur Kasse gebeten worden. Jochen Meyer: „Heute bleibt es bei einer mündlichen Verwarnung.“ Für die Schülerinnen und Schüler, die sich bei der Polizeikontrolle im Hintergrund gehalten hatten, war es spannend, die Arbeit der Polizeibeamten zu beobachten. „Hast du auch deine Handschellen dabei?“ oder „Hast du jetzt Geld von dem Autofahrer bekommen?“, waren nur einige der Fragen, die sie ihnen stellten. Die nutzen die spezielle Verkehrslage an der Bushaltestelle, um die Kinder auf die gefährliche Situation aufmerksam zu machen und ihnen Verhaltensmaßregeln mitzugeben. Jochen Meyer: „Hier ist es sehr gefährlich. Wenn ein Auto kommt, bleibt immer stehen, bis es vorbeigefahren ist.“ Und: „Wenn auf der anderen Seite der Bushaltestelle vielleicht ein Freund ruft: ‚Kevin, komm doch mal kurz rüber’, dann macht das nicht.“ Der Polizeihauptmeister appellierte überdies an die Kinder: „Ihr sollt an der Bushaltestelle nicht herumhampeln oder jemand schubsen. Das kann schlimm enden.“

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