Bild
Veröffentlicht am 29.07.2025 14:46

Betrug zu spät bemerkt: Seniorin übergibt Bargeld und Schmuck

Am Montag, 28. Juli, gegen 13.15 Uhr erhielt eine über 80-Jährige einen Telefonanruf von einer weiblichen Täterin, die sich unter Tränen als ihre Tochter ausgab und angab, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben.

Im Anschluss übernahm eine weitere Frau das Gespräch und gab sich als Polizeibeamtin aus. Unter dem Vorwand, die Tochter habe einen tödlichen Unfall verursacht und könne nur durch die Zahlung einer hohen Kaution eine Inhaftierung vermeiden, forderten die Täter 90.000 Euro.

Die Geschädigte übergab in der Folge Bargeld sowie mehrere Schmuckstücke an einen bislang unbekannten Mann vor ihrer Wohnadresse. Während der Übergabe blieb das Telefonat mit den Täterinnen durchgehend aktiv.

Als die Seniorin parallel ihre tatsächliche Tochter über Mobiltelefon kontaktierte, wurde dies von der vermeintlichen Polizistin bemerkt, die daraufhin behauptete, es handle sich um eine Verwechslung und die Übergabe werde rückgängig gemacht. Eine Rückgabe der Wertgegenstände erfolgte jedoch nicht.

Die Tochter der Betrogenen verständigte umgehend den Polizeinotruf. Eine direkt eingeleitete Fahndung im Nahbereich brachte keine neuen Erkenntnisse auf den Abholer. Die weiteren Ermittlungen führt das Kommissariat 61 der Münchner Kriminalpolizei.

Beschreibung des Abholers:
Ca. 160 cm groß, ca. 25 Jahre, südländisches Aussehen, grauer Sonnenhut

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Oskar-Maria-Graf-Ring, Stemplingeranger und Marieluise-Fleißner-Bogen (Neuperlach) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 61, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

north