Seit knapp zwei Jahren ist die Geroltstraße im Abschnitt zwischen Heimeranstraße und Kazmairstraße baustellenbedingt gesperrt. Die Wohnungsgenossenschaft München-West eG stockt hier ihren „grünen Block“ auf, in Folge dessen 45 neue Genossenschaftswohnungen entstehen. Dass die Geroltstraße zur Baustelleneinrichtung diente und nicht mehr befahrbar und v.a. nicht mehr beparkbar war, brachte zu Beginn der Baustelle noch einige Anwohner auf, die sich an den Bezirksausschuss (BA) wandten. Denn mit der Baustellen fielen zudem auch die Schrägparkplätze in der Heimeranstraße weg – im Umfeld des „grünen Blocks“ waren es damit insgesamt etwa 50 Anwohnerparkplätze, die nicht mehr zur Verfügung standen. Damit wurde es für die Anwohner im Karree Heimeranstraße / Geroltstraße / Bergmannstraße / Kazmairstraße schwieriger denn je, einen nahen Parkplatz zu finden.
Inzwischen aber scheint ein Gewöhnungseffekt zu greifen und die Sperrung der Georltstraße zunehmend sogar als positiv angesehen zu werden. Zumindest die bei der jüngst abgehaltenen Bürgerversammlung anwesenden Stadtteilbewohner sehen das so. Mit großer Mehrheit stimmten sie für den Antrag, mit dem die dauerhafte Sperrung der Geroltstraße für den motorisierten Verkehr beantragt wurde. „Die Geroltstraße war früher schon immer eine Rennstrecke“, argumentierte Antragsteller Paul Auer. Außerdem ändere sich der Straßenbelag in diesem Straßenabschnitt, was zusätzlich zu den zu schnell fahrenden Autos für Lärm sorge. Bei Sperrung der Straße für Autos, könnten Radfahrer künftig sicherer passieren und Anwohner ruhiger schlafen. „Zwei Fliegen mit einer Klappe“, so Auer. Der Bürgerantrag wurde nun zur Prüfung an die Stadtverwaltung weiterempfohlen.