Die in München etablierten Erinnerungszeichen für Todesopfer des Nationalsozialismus gibt es inzwischen in drei weiteren Städten. Alle Standorte, Biografien und Fotos der Menschen, derer damit gedacht wird, werden nun auf einer gemeinsamen Karten-App unter der Adresse www.map.erinnerungszeichen.de sichtbar.
Dafür hat das Kulturreferat der Stadt München insbesondere mit der Bürgerstiftung von Oldenburg zusammengearbeitet. Insgesamt gibt es in der niedersächsischen Stadt 88 Erinnerungszeichen an 36 Orten. In Bayern findet man Erinnerungszeichen auch in Ingolstadt und Landau an der Isar. Im Herbst hat sich der Stadtrat von Weilheim in Oberbayern ebenfalls für dieses Format mit vergoldeten Tafeln und Stehlen auf Augenhöhe entschieden.
In München wurden seit 2018 bislang 317 Erinnerungszeichen an Orten angebracht, an denen Menschen lebten, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Weitere Informationen sind unter den Adressen www.erinnerungszeichen.de und www.map.erinnerungszeichen.de zu finden.