Beim dritten Rennwochenende der Formel 3 Light im Rahmen des Drechsler Cups und der Österreichischen Staatsmeisterschaft zeigte Nicolas Lenzi Löffler eindrucksvoll, was mit Kampfgeist, Präzision und Leidenschaft möglich ist. Am Ende krönte er ein turbulentes Wochenende mit einem starken 3. Platz – und das trotz technischer Rückschläge und Start aus der Boxengasse.
Das Wochenende begann alles andere als einfach: Nasskaltes Warm-up, schwierige Bedingungen – doch der „Lenzi“, wie ihn seine Motorsportfreunde nennen, setzte mit der drittschnellsten Zeit direkt ein erstes Ausrufezeichen. „Das sagt zwar im Regen nicht viel aus, aber es hat Mut gemacht“, kommentierte er später.
Im darauffolgenden freien Training konnte er den Hockenheimring endlich bei trockenen Bedingungen voll auskosten – zum ersten Mal überhaupt auf dieser traditionsreichen Strecke. „Es war mega – schnelle Geraden, flüssige Kurvenwechsel, und dann die Sachs-Kurve, da brauchst du echt Präzision“, so der Youngster begeistert. Trotz leichten Problemen beim Topspeed reichte es zunächst für Platz 5 – und eine Menge Fahrspaß.
Im Qualifying war der Druck dann spürbar. Lenzi riskierte alles, doch es reichte nur für Startplatz 7. „Ich hab alles gegeben, aber es reichte mir nicht“. Trotzdem: Ich wusste, das Rennen ist lang, und Podium noch möglich.“
Im ersten Lauf wurde schnell klar: Es würde ein beinharter Fight. Der Start war holprig – rutschiger Untergrund, kleinere Fehlstarts vor ihm im Feld – jedoch Lenzi konnte dadurch Positionen gut machen. Auf den Geraden verlor er durch Topspeed-Probleme, aber in den engen Passagen kämpfte er sich zurück. Am Ende sprang erneut Platz 7 heraus, doch die Renn-Performance ließ aufhorchen.
Der zweite Lauf hatte alles – Drama, Chaos und eine sensationelle Aufholjagd. Noch vor dem Start entlud sich die Batterie des Autos, der Wagen ließ sich kaum starten. Erst nach mehreren Versuchen und mit externer Stromversorgung kam Lenzi überhaupt aus der Box –
und musste von dort auch starten. Doch was dann folgte, war Racing-Kino: Mit cleverem Einsatz des Windschattens, präzisen Überholmanövern und unglaublichem Fokus pflügte er durchs Feld. Runde um Runde schnappte er sich Konkurrenten, verbesserte seine Bestzeiten um Sekunden und kämpfte sich bis auf Platz 4 vor. Dann die Wende: Der Fahrer vor ihm bekam eine Zeitstrafe! Lenzi rückte offiziell auf Platz 3 vor und stand verdient auf dem Podium.
Fazit des Rennwochenendes: „Es war ein Hammer-Rennen mit vielen Ups and Downs. Aber ohne Hoffnung und ohne Ziel wäre ich nicht so weit gekommen. Ich wollte unbedingt aufs Podium – und hab’s am Ende geschafft. Ein tolles Rennwochenende!“, so Lenzi nach dem Rennen.
Mit diesem Ergebnis festigt Nicolas Lenzi Löffler seine Stellung im Fahrerfeld und beweist einmal mehr: Talent, Kampfgeist und Leidenschaft bringen dich ganz nach vorne – selbst, wenn du aus der Box starten musst.
Vielen Dank an die Unterstützer, Liqui Moly, „Hilde ihr Bua“, Stilo Helme, Licht&Folie, Wohlgemuth Motorsport, Astro Management, die beiden Jungs von Steinbock Motorsport und Franz Woess Racing
Mit diesem herausragenden Ergebnis hat Nicolas Lenzi Loeffler erneut gezeigt, dass er ein vielversprechendes Talent im Motorsport ist und weiterhin eine spannende Karriere vor sich hat. Der Schüler des Heinrich-Heine-Gymnasiums hat schon seit frühen Kindesbeinen an sein Herz an den Motorsport verloren. Schon mit sechs Jahren schraubte er an seinem ersten Kart und war, laut Vater Armin Loeffler, kaum zu bewegen, das Fahrzeug nach seinen ersten Fahrversuchen wieder zu verlassen. Wer glaubt, dass der Formel-Rennsport lediglich aus Beschleunigen und Bremsen besteht, der irrt. Wer hier erfolgreich mitfahren will, der muss körperlich und mental fit sein. „Um bei den Rennen vorne mitfahren zu können, muss man unheimlich reaktionsschnell sein und braucht auch eine hohe körperliche Fitness”, berichtet Armin Loeffler. Darüber hinaus braucht es auch gute Noten, damit die Schule dem hoffnungsvollen Rennsportler auch immer mal wieder Sonderurlaub genehmigt, um an wichtigen Rennen teilnehmen zu können. Ohne die Unterstützung der Familie, die den Sport zeitlich und finanziell fördert, ginge es natürlich auch nicht. Wer Nicolas Lenzi Loeffler bei seinem Werdegang verfolgen will, kann ihm auch auch auf seinem Instagramm-Kanal https://www.instagram.com/nicolas_lenzi_loeffler/ folgen und Ausschnitte seiner Trainings und Rennen ansehen