Zum vierten Mal führte die Paul-Hey-Mittelschule einen Spendenlauf durch. Die Begünstigten der vorangegangenen Spendenläufe waren Schulen in Marokko, der Türkei und Ukraine. „In diesem Jahr wollten wir lokal bleiben und etwas unterstützen, das hier ganz in der Nähe ist. Dahin sollte unser Geld gehen“, erklärte Yalda von der Schülermitverantwortung (SMV). Zur Auswahl standen das Tierheim in Starnberg, die Gautinger Knochenmarkspende und das JoMa Projekt e.V. in Weßling, das Familien mit schwerkranken oder sterbenden Kindern hilft. Auf letzteres ist am Ende die Wahl gefallen. „Wir haben uns schon im Vorfeld über das Projekt informiert. Jeder konnte sich ein Bild machen, wohin unsere Spende fließen wird“, ergänzte Verbindungslehrerin Daniela Drittenpreis. „Das hat viel bewirkt.“
Die Spendensumme habe sich gemessen an den Vorjahren praktisch verdoppelt. „Wir waren alle ehrlich überrascht und haben uns sehr über das Spendenergebnis gefreut.“ Schlussendlich wurden 3.000 Euro gezählt. „Ein tolles Ergebnis“, lobte auch Schulleiterin Birgit Hector. „Vor allem war das Wetter wirklich nicht ideal beim Laufen. Die Leistung und das Ergebnis sind ganz hoch einzuschätzen“, betonte sie. Bei Regen und Wind seien alle Schüler gestartet. „Danke dafür“, so Hector. „Wir können jetzt helfen, Wünsche zu erfüllen.“
Bei der Scheckübergabe durften alle Mitglieder der SMV als Vertreter der 300 Mittelschüler gemeinsam mit den Verbindungslehrern Drittenpreis und Andreas Krebs anwesend sein. Lilian Sailer von JoMa nahm die Spende entgegen. „Damit macht ihr uns eine riesengroße Freude“, dankte sie und erklärte den Schülern noch einmal detailliert, was JoMa macht und wofür das gespendete Geld verwendet wird.
„Wir bieten psychosoziale Begleitung für die betroffenen Familien an“, erklärte Sailer. „Damit gehen wir in eine Versorgungslücke. Denn Gespräche und Auszeiten für die Familien sind mindestens genauso wichtig, wie die medizinische Versorgung.“ Derzeit werden 80 Familien betreut. „Wir sind drei Festangestellte und sehr, sehr viele Ehrenamtliche. Für die Familien organisieren wir gerade ein mehrtägiges Familienseminar zum Austausch und zur Erholung. Dahin wird euer Geld fließen.“ Die Spenden seien sehr wichtig, denn das Projekt sei nicht öffentlich gefördert. „Deswegen sind wir dankbar für alle Spenden.“