„Als die Bilder laufen lernten” ist ein gängiger Ausdruck, der im Zusammenhang mit den ersten Filmen gebraucht wird. Die Geschichte des Films begann allerdings ohne Ton. Statt dessen gab es zur Zeit des Stummfilms einen Klavierspieler in den Kinos, der die tonlosen Werke musikalisch untermalte.
Im Filmmuseum gibt es im Rahmen der Internationalen Stummfilmtage noch bis zum Sonntag, 27. Juli, einen Querschnitt durch verschiedene Produktionen, Regionen, Themen, Genres und Stile des Stummfilms.
International bekannte Musiker begleiten die Filme mit diversen Instrumenten live.
In der zweiten Julihälfte stehen unter anderem das Drama „Die freudlose Gasse” von G.W. Pabst aus dem Jahr 1925 (zu sehen am Samstag, 26. Juli, um 20 Uhr) und hinreißende Komödien von Charlie Chaplin und Buster Keaton („The Tramp” und „Go West”, zu sehen am Dienstag, 22. Juli, um 20 Uhr) auf dem Programm. Weitere Filme sind im Programmheft sowie online unter der Adresse www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/filmmuseum/aktueller-spielplan verzeichnet.
Am Sonntag, 20. Juli, gibt es um 18.00 Uhr außerdem die Filmvorführung „Kino anno dazumal” (20. Juli), in der Nikolaus Wostry vom „Filmarchiv Austria” Werke von vor 120 Jahren mit einem handgekurbelten Projektor vorführt und kommentiert. Ein zweistündiger Vortrag über „Die Anfänge des 3D-Films” ist am Sonntag, 27. Juli, ebenfalls um 18.00 Uhr zu hören. Denn tatsächlich beschäftigten sich schon die Filmpioniere mit dieser Technik.
Der Eintritt ins Kino des Filmmuseums, St.-Jakobs-Platz 1, kostet zwischen fünf und 7 Euro. Reservierungen sind nicht möglich. Das Kino ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet. Der Kinosaal ist außerdem klimatisiert.