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Veröffentlicht am 08.08.2025 13:59

Vor 80 Jahren wurden die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen

Im Museum Fünf Kontinente erinnert eine Ausstellung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren.  (Foto: Nicolai Kästner)
Im Museum Fünf Kontinente erinnert eine Ausstellung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. (Foto: Nicolai Kästner)
Im Museum Fünf Kontinente erinnert eine Ausstellung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. (Foto: Nicolai Kästner)
Im Museum Fünf Kontinente erinnert eine Ausstellung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. (Foto: Nicolai Kästner)
Im Museum Fünf Kontinente erinnert eine Ausstellung an den Atombombenabwurf auf Hiroshima und Nagasaki vor 80 Jahren. (Foto: Nicolai Kästner)

Die verheerenden Atombombenangriffe auf die japanischen Städte Hiroshima am 6. August 1945 und Nagasaki am 9. August 1945 jähren sich diese Woche zum 80. Mal. Um ein Zeichen für Frieden zu setzen, wehen am Rathaus eine Woche lang die „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden)-Flaggen. Das internationale Netzwerk umfasst mehr als 8.200 Städte in 166 Ländern und Regionen, die sich mit ihrem Engagement für die Abrüstung von Atomwaffen und die Unterstützung friedlicher Konfliktlösungen einsetzen. Seit 2005 ist die Stadt München Teil dieses bedeutenden Bündnisses.

Oberbürgermeister Reiter: Welt heute in schwerer Krise

Anlässlich des Jahrestags des Abwurfs der Atombombe auf Nagasaki erklärt Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Die Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki war ein schrecklicher Schlusspunkt des Zweiten Weltkrieges. Anlässlich des 80. Jahrestags der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 bekräftige ich als Mitglied der ,Mayors for Peace‘ die Worte aus dem gemeinsamen Appell des Bürgermeisters von Hiroshima und Präsidenten der Mayors for Peace, Matsui Kazumi, und seines Vizepräsidenten und Bürgermeisters von Nagasaki, Suzuki Shiro: ,Mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine und der Verschärfung der Lage im Nahen Osten durch den Konflikt zwischen Israel und Palästina sowie nach den jüngsten militärischen Schlägen gegen den Iran befindet sich die Welt heute in einer schweren Krise. Diese Regionen leiden weiterhin unter verheerenden Kriegsfolgen, die unzählige Menschenleben fordern. (…) Solche Angriffe und ihre Eskalation haben das Risiko katastrophaler Folgen für die Zivilbevölkerung, ganze Regionen, ja die ganze Welt erheblich erhöht.
Die Anwendung von Gewalt gegen ein Land, die zum Verlust von unschuldigen Zivilisten führt, ist völlig inakzeptabel. Alle politischen Entscheidungsträger*innen müssen die Notwendigkeit erkennen, die Stimmen der Zivilgesellschaft ernst zu nehmen und Probleme mit rationalen und friedlichen diplomatischen Mitteln zu lösen – nicht mit Gewalt'.”

Ausstellung im Museum Fünf Kontinente

Das Museum Fünf Kontinente in der Maximilianstraße 42 lädt in Kooperation mit dem Japan-Zentrum der Ludwig-Maximilians-Universität noch bis 11. Januar 2026 zu der Ausstellung „Vom Inferno zum Friedenssymbol. 80 Jahre Hiroshima und Nagasaki“ ein. Die Ausstellung wurde konzipiert vom Friedensgedächtnis-Museum in Hiroshima sowie dem Atombomben-Museum in Nagasaki. Sie erinnert an die Opfer der Atombombenabwürfe und setzt ein Zeichen gegen den Einsatz von Nuklearwaffen. Der Eintritt kostet 5 Euro, ermäßigt 4 Euro. Für Besucher unter 18 Jahren sowie Schüler ist der Eintritt frei. Zu sehen ist sie dienstags bis sonntags jeweils von 09.30 bis 17.30 Uhr. Nähere Infos finden sich unter der Adresse www.museum-fuenf-kontinente.de/ausstellungen/vom-inferno-zum-friedensymbol
Info-Flyer zur Ausstellung liegen auch in der Stadt-Information im Rathaus aus.

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