Der 57-jährige Handwerker, der am 1. Oktober das Haus seiner Eltern in der Glockenblumenstraße in Brand steckte, seine Eltern und seine Tochter angriff und sich das Leben nahm, hat mindestens vier weitere Briefe an verschiedene Adressaten per Post versendet. Zusätzlich konnten in Briefkästen um den Tatort von ihm eingeworfene Schreiben analog zu dem bereits bekannten Drohschreiben, das die Wiesn-Sperrung auslöste, festgestellt werden. In den per Post versendeten Schreiben bringt er seinen Unmut über den Staat zum Ausdruck und kündigt zumindest in einem Brief „Überraschungen” an. Eines dieser Schreiben ging an das Polizeipräsidium München.
Ein anderes Schreiben ging am 6. Oktober bei einer Arztpraxis ein und führte zu einem Polizeieinsatz in der Ludwigvorstadt.
Eine Prüfung dieser Schreiben durch die entsprechende Fachdienststelle wird durchgeführt und ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Es ist nicht auszuschließen, dass darüber hinaus weitere Schreiben verschickt wurden. Die bisherigen Sendungen enthielten keinen Absender. Die Polizei hat mehrere Behörden, Organisation und Stellen dafür sensibilisiert, dass ähnliche Schreiben dort eingehen könnten.