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Veröffentlicht am 17.04.2025 16:31

Bezahlung häufig zu niedrig


Von red

Der einfache Zugang, die hohe Flexibilität und die Vereinbarkeit mit anderen Tätigkeiten sind die Hauptgründe für die Aufnahme einer Beschäftigung bei Online-Lieferdiensten. Allerdings dauern die Lieferservice-Jobs selten länger als ein Jahr. Meist kündigen die Beschäftigten selbst, weil sie die Arbeitsbedingungen als unangenehm und die Bezahlung als gering empfinden. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
Mit 59 Prozent kündigen die meisten Beschäftigten von Online-Lieferdiensten, auch Gig-Worker genannt, ihren Job selbst.

Zum Vergleich: Bei Hilfsarbeitskräften allgemein ist das mit19 Prozent deutlich seltener der Fall.
Rund 60 Prozent der Gig-Worker, die gekündigt haben, geben an, dass der Job nur als vorübergehende Tätigkeit geplant war. Dies wird auch von den Hilfsarbeitskräften am häufigsten genannt. Deutliche Unterschiede zeigen sich aber vor allem im Hinblick auf die Kündigungsgründe: Gig-Worker nennen eine geringe Bezahlung und unangenehme Arbeitsbedingungen mit 44 beziehungsweise 41 Prozent um ein Vielfaches häufiger als Hilfsarbeitskräfte mit 10 beziehungsweise 20 Prozent.
Kündigungen durch Arbeitgeber kommen bei Gig-Workern ebenfalls häufiger vor als bei Hilfsarbeitskräften: Rund jeder fünfte beendete Job der Befragten wurde durch den Arbeitgeber gekündigt.

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