Ein Junge und ein Mädchen sitzen auf einer Bank. „Ich bin ein Junge”, sagt das schwarzhaarige Kind. „Und ich ein Mädchen”, lacht das mit blonde. Mindestens eines der beiden Kinder lügt. Welche Haarfarbe hat das Mädchen?
203 solcher Rätsel hat der Physikprofessor Heinrich Hemme gesammelt und in „Das große Buch der mathematischen Rätsel” gepackt. Irrationale Zahlen? Wurzelbrüche? Rechtwinklige Dreiecke? Kreisbogen? Wahrscheinlichkeitsberechnungen? Die Schreckgespenster aus dem Schulunterricht werden entzaubert - auf bezaubernde Weise. Jedes Rätsel wird unterhaltsam verpackt, nachvollziehbar gelöst und verständlich erklärt.
Hemme macht aus Geometrie und Algebra unbeschwerte Denksportaufgaben und zeigt damit, was Mathe seit Jahrtausenden ist: kein Formellabyrinth, kein Rechenwirrwarr, kein Hexenwerk - sondern echte Kunst. Wie beim Entwerfen, Komponieren, Dichten oder Malen geht es ums Kreativsein. Das ist die noch immer sträflich unterschätzte poetische Seite an der Mathematik. Entscheidend ist der richtige Einfall zur Lösung der gestellten Aufgabe. Oft gibt es - wie im richtigen Leben - ganz unterschiedliche Wege, um ans Ziel zu kommen. Und manchmal steht am Ende - auch das ist wie im richtigen Leben - die Erkenntnis, dass ein Problem nicht lösbar ist.
Bücher machen Dinge leichter.
Wir stellen vier Bücher vor, die wir im Bücherschrank Neuhausen gefunden haben. Das sind die anderen drei aus unserem Quartett:
Der Bücherschrank Neuhausen steht direkt an der Einmündung der Ruffinistraße in die Waisenhausstraße.