„Das Ehrenamt ist ein wesentlicher Stützpfeiler unserer Gesellschaft – nicht nur im freiwilligen Bereich, sondern auch bei Aufgaben, für die eigentlich die öffentliche Hand zuständig ist, wie etwa im Brand- und Katastrophenschutz oder in der sozialen Sicherung“, betonte Landrat Christoph Göbel in seiner Ansprache anlässlich der Auszeichnung 20 besonders verdienter Landkreisbürger.
An diesem Abend wurden neun Ehrungen für besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung, darunter drei Dankurkunden und sechs kommunale Verdienstmedaillen in Bronze, zehn Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten und als höchste Auszeichnung des Abends eine Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Landrat Göbel nahm sich dabei ausführlich Zeit, um über die bemerkenswerten Verdienste der so Geehrten zu berichten.
Über ein solches Ehrenzeichen durfte sich auch Hedwig Zacherl aus Unterföhring freuen. Gemeinsam mit Johann Strobl aus Ismaning leitet sie seit 2019 den Altenclub in Ismaning. Darüber hinaus setzt sie sich bereits seit 2007 aktiv für die Belange des Ortsvereins der AWO ein. Dies tat sie unter anderem in ihren gewissenhaften Ausübung ihrer Funktion als Schriftführerin. Darüber hinaus ist sie seit vielen Jahren aktiv im Einsatz als Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen im Altenclub.
Ebenfalls aus Unterföhring kommt Lorenz Illmbeger, der bereits im Juli die kommunale Verdienstmedaille in Silber ausgehändigt bekommen hatte. Lorenz Illmberger engagiert sich seit 1984 im Gemeinderat Unterföhring. Darüber hinaus hat er bereits vor 30 Jahren ein Ramadama ins Leben gerufen. Auch der Sport liegt ihm am Herzen, so dass er sich auch in besonderer Weise für die Errichtung des Sportzentrums stark gemacht hat. Auf der Liste seiner vielen Verdienste steht auch der Einsatz für den Bau des S-Bahntunnels, der Bau des Bürgerhauses und die Umsetzung der Geothermie-Versorgung in Unterföhring. Darüber hinaus hat er sich für die Belange der Allgemeinheit zwölf Jahre lang als Kreisrat engagiert.
Der Höhepunkt des Abend war die Auszeichnung von Maria Seiß aus Haar, der die Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen wurde. Sie wurde für ihr langjähriges, herausragendes Engagement in der Flüchtlings- und Entwicklungshilfe ausgezeichnet. Maria Seiß unterstützt nicht nur Geflüchtete vor Ort, sondern engagiert sich auch seit vielen Jahren für die tansanische Partnergemeinde Ilembula der evangelischen Jesuskirche in Haar. Ihre Spenden stammen aus dem Verkauf ungezählter selbstgenähter, gestrickter oder gehäkelter Handarbeiten.