Wer eine Mietwohnung in einer deutschen Großstadt sucht, findet sehr unterschiedliche Bedingungen vor – sowohl preislich als auch in puncto Verfügbarkeit. Das zeigt die neue Mietanalyse von Jacasa, einer Dienstleistungsplattform für Immobilieneigentümer. Dafür wurden über 40.000 Online-Inserate der sieben größten deutschen Städte sowie deren Ballungsgebiete untersucht – mit teils deutlichen Preisunterschieden. Die herangezogenen Kaltmietpreise beziehen sich auf die in den Inseraten aufgerufene Miete und nicht auf die Mietpreise von Bestandsmieten.
„Die Analyse zeigt deutlich: Die Spanne der in den Inseraten aufgerufenen Mietpreise ist sehr groß und die Fülle der Angebote ist sehr unterschiedlich innerhalb Deutschlands, was eine differenzierte Betrachtung unabdingbar macht”, erklärt Björn Kolbmüller, Gründer von Jacasa.
München bleibt klar der teuerste Mietmarkt Deutschlands: Zusammen mit dem Umland landet die Metropole mit 24,60 €/m² auf dem ersten Platz bei den in den Inseraten aufgerufenen Kaltmieten. Einzelne Stadtteile wie Schwanthalerhöhe mit 39,30 €/m² oder Altstadt-Lehel mit 36,50 €/m² liegen auf einem sehr hohen Preisniveau. Der in den Inseraten aufgerufene durchschnittliche Kaltmietpreis liegt bei 27,40 €/m² in der Stadt und bei 19 €/m² im Umland.
Bei einem Blick auf die Mietangebote zeigt sich: Die Stadtteile Sendling-Westpark und Solln haben einiges zu bieten. Hier gibt es die meisten Mietinserate, nämlich 4,3 bzw. 4,0 Inserate auf 1.000 Haushalte. Die Stadtteile liegen weit über dem Durchschnitt, der bei 2,3 Inseraten pro 1.000 Haushalten liegt. Das Umland Münchens zeigt sich dagegen homogen, was die Angebote angeht: Im Schnitt gibt es dort 1,6 Inserate pro 1.000 Haushalten.
Weitere Ergebnisse der Analyse: Stuttgart bietet die meisten Wohnungen, Hamburg die wenigsten - und nirgendwo sonst klafft ein derart großer Mietpreisgraben für angebotene Wohnungen zwischen der Stadt und dem Umland wie in Düsseldorf.