In Sendling entstehen aktuell 113 neue Wohnungen an der Plinganserstraße – ein Erfolg für den sozialen Wohnungsbau und ein Signal für den Schutz von Mieterinnen und Mietern. Die Stadt München hatte hier in der Vergangenheit ihr Vorkaufsrecht ausgeübt: eine Entscheidung, die sich heute als goldrichtig erweist. Es entstehen 97 freifinanzierte (im Durchschnitt 18,42 €/m² Kaltmiete) und 16 geförderte Wohnungen (10,00 €/m² Kaltmiete). Ein Teil wird im August bezugsfertig.
Louisa Pehle, Fraktionssprecherin der SPD im Bezirksausschuss Sendling, betont: „Das Vorkaufsrecht ist kein bürokratischer Akt – es entscheidet darüber, ob Menschen in ihrem Viertel wohnen bleiben können. Wir freuen uns sehr, dass hier Wohnraum für Sendlingerinnen und Sendlinger entsteht.“ Auch Philip Fickel Vorsitzender des Unterausschusses Planen-Bauen-Wohnen und Mieterbeirat für Sendling, lobt das Vorgehen und kritisiert die Bundespolitik: „Hier zeigt sich, was möglich ist, wenn Kommunen handeln dürfen. Dass der Bund das Vorkaufsrecht 2021 eingeschränkt hat, war ein herber Rückschritt. Es ist höchste Zeit, dass Berlin wieder für Mieterschutz statt Investorenfreiheit sorgt.“
Ein besonderer Dank gelte der Münchner Wohnen, die das Projekt vorbildlich umgesetzt habe – in konstruktiver Zusammenarbeit mit dem Sendlinger Bezirksausschuss. Die SPD Sendling fordert: Das Vorkaufsrecht muss bundesweit gestärkt werden, damit mehr solche Projekte möglich sind.